Leichlingen Auch mit 80 fit wie ein Turnschuh

Leichlingen · Um den Wander- und Joggerparkplatz hinter dem Hasensprungteich herrschte mächtig Betrieb. 30 Teilnehmer am Silvesterlauf der Leichtathletik-Sparte ließen das Jahr sportlich-gesellig ausklingen. „Über die Festtage habe ich schon etwas zugelegt“, räumte Christoph Möbius ein. Da seien die 3,1 Kilometer, die er zu absolvieren beabsichtige, ein erster Schritt, den zusätzlichen Pfunden entgegen zu treten. Möbius war drei Tage zuvor 80 geworden und damit ältester Teilnehmer des Laufes entlang des Weltersbaches.

Seit beinahe zwei Jahrzehnten veranstalten die Athleten des LTV diese Art des Jahresausklangs, bei der die sportliche Leistung einmal nicht im Vordergrund steht. „Es geht darum, etwas zu tun, um abends dann mit gutem Gewissen schlemmen zu können“, erklärte Kurt Vogel. Und die Geselligkeit sei wichtig. Darum fällt die „Wettkampf-Verpflegung“ auch anders aus als gewöhnlich. Es gab Kekse, für die erwachsenen Teilnehmer wärmenden Glühwein und auch antialkoholische Getränke.

Stets am Leben gehalten hat den Silvesterlauf Heinrich Redemann. Darum waren die Gedanken so manches Teilnehmers auch ein wenig beim verstorbenen LTV- und Stadtsportverbands-Mitglied. „Er hat stets eine Stunde vor Beginn per Telefon angerufen, um möglichst viele zu motivieren. Schade, dass er nicht mehr unter uns weilt“, sagte Vogel. Um die Familientradition weiter leben zu lassen, machte diesmal erstmals Redemanns Tochter Ulrike mit. Auch sie suchte sich aus den vier angebotenen Strecken die über 3,1 Kilometer aus. Die kürzeste war auch die beliebteste Distanz. Abteilungsleiter Manfred Schmitz, der als Hammerwerfer und Rasenkraftsportler nicht gerade im Laufen zu Hause ist, entschied sich ebenfalls für die kleine Runde. Doch auch die größte Distanz, immerhin 9,1 Kilometer, wurde von einer beachtlichen Zahl von Läufern bestritten. Die beiden mittleren Strecken wählte kaum jemand.

(RP)
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