Leichlingen CO2-Werte im Mittelpunkt der Automobilshow

Leichlingen · 110 Fahrzeuge vom Pkw bis zum Quad gab's zu sehen. Besucher interessierten die EU-Regeln zum CO2-Ausstoß.

 Dirk Koch vom Langenfelder Autohaus Lindemann war einer der Aussteller auf der Leichlinger Mobilshow. Er informierte die Besucher beim Probesitzen in den Autos auch über die neuen EU-Regeln zum CO2-Ausstoß.

Dirk Koch vom Langenfelder Autohaus Lindemann war einer der Aussteller auf der Leichlinger Mobilshow. Er informierte die Besucher beim Probesitzen in den Autos auch über die neuen EU-Regeln zum CO2-Ausstoß.

Foto: Uwe Miserius

Für Aaron und Elias glich das Brückerfeld am Wochenende einem großen Abenteuerspielplatz: Besonders angetan waren die beiden Fünfjährigen von dem Quad am Stand von Arne Grundler aus Burscheid, der die Fahrzeuge vermietet und Touren anbietet. "Wir haben nichts Bestimmtes im Auge, sondern sind rein zum Spaß hier", sagte Familienvater Thomas Hahn.

Und den hatten die Zwillinge definitiv, während sie auf dem Quad Probe saßen. Elias machte dabei schon eine sehr gute Figur, hatte der Kleine doch seinen eigenen, mit Namen beschrifteten Helm mitgebracht und für die "Fahrt" kurzerhand aufgesetzt. Auch das Ehepaar Hüllbach aus Leichlingen zeigte sich interessiert: "Ich würde schon gern mal so ein Ding fahren, das habe ich noch nie ausprobiert", sagte Rainer Hüllbach. Seine Frau Brigitte fügte hinzu: "Also, ich glaube, wenn ich das alleine fahren müsste, wäre mir das zu groß, ich würde dann eher hinten sitzen wollen."

Das Quad gehörte zu den ausgefallenen Fahrzeugen der Mobilshow, die zum elften Mal vom Leichlinger Wirtschaftsförderungsverein organisiert worden war. Über 20 Autohäuser aus der Umgebung präsentierten rund 110 Pkw, daneben gab es Motorräder und -roller sowie (Elektro-)Fahrräder zu begutachten. Christa und Ralf aus Witzhelden nutzten die Gelegenheit, um sich unverbindlich über verschiedene Fahrzeuge zu informieren. "Wir fahren beide ältere Modelle und wollen einfach mal schauen, was es so gibt", sagte Christa, die einen zwölf Jahre alten Honda Accord besitzt.

"Ich bin offen für alles, und im Prinzip muss ein Auto mich nur von A nach B bringen." Wichtig sei ihr allerdings ein Kofferraum mit einer ebenen Ladekante. "Wenn ich einkaufen gehe und etwas in den Kofferraum einladen will, sollte das ohne Verrenkungen möglich sein, gerade wenn man so klein ist wie ich", sagte die 55-Jährige. Zudem müsse der neue Wagen weniger Sprit verbrauchen als ihr Honda. "Der schluckt nämlich leider zwölf Liter."

Zu den eher sparsamen Fahrzeugen zählte auf der Schau unter anderem der neue Renault Twingo, der kombiniert 4,3 Liter verbraucht. "Wenn die Leute sich für ein Auto interessieren, wird erst einmal auf den Preis und dann auf den Benzinverbrauch geschaut", erläuterte Dirk Koch vom Renault-Autohaus Lindemann in Langenfeld und sprach das Thema CO2-Ausstoß an: "Das ist die wichtigste Debatte, die derzeit geführt wird." Das EU-Parlament hat festgelegt, dass die CO2-Emissionen von Neuwagen bis 2020 auf im Durchschnitt 95 Gramm Kohlendioxid pro Kilometer sinken müssen. Das bedeutet höhere Kosten für die Hersteller und somit auch für die Käufer. "Das Thema ist für die Kunden am interessantesten, weil deshalb die Autos in den nächsten fünf Jahren teurer werden", sagte Koch.

Wer genug von Verkaufsgesprächen und Probesitzen hatte, konnte bei Harald Winzer einen Perspektivwechsel erleben: Mithilfe einer Arbeitsbühne wurden die Besucher in die Luft gehoben und genossen so einen etwas anderen Blick auf die Blütenstadt.

(jube)
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