Leichlingen Das Märktle Weltersbach ist beliebt

Leichlingen · Das Weltersbacher Weihnachtsmärktle in der Dorfmitte des Pilgerheimes ist sehr gefragt: Schon jetzt sind die 42 Stände für das kommende Jahr ausgebucht. Aus einer kleinen Idee entwickelte sich ein wiederkehrendes Ereignis, das viele Besucher anlockt.

 Handgemachte Dekorationen gab es unter anderem auf dem Märktle.

Handgemachte Dekorationen gab es unter anderem auf dem Märktle.

Foto: MISERIUS

"Angefangen hat es eigentlich mit Glühwein und einem Weihnachtsbaumverkauf", erinnert sich Geschäftsführer Joachim Noß. Doch schnell wurde klar, dass die Bewohner vor Ort nicht genug Platz für große Weihnachtsbäume haben. Deshalb entschloss man sich kurze Zeit später für das "Weihnachtsmärktle".

"Die meisten Leute, die hier ihre Sachen anbieten, kommen in den folgenden Jahren wieder", sagt Noß. In diesem Jahr hätten es nur vier Verkäufer geschafft, neu hinzuzukommen. Dazu gehören Susanne und Helmut Wirths: "Wir verkaufen das erste Mal", sagt Susanne Wirths. Als gelernte Spielgruppenleiterin beschäftigt sie sich sehr oft mit Dekoration und Basteleien. Deshalb bietet sie in Weltersbach ihre selbstgebastelten Produkte an. Auch ihr Mann Helmut hilft mit. Filzwichtel, Filzlampen, Adventskränze und besondere Bascetta-Sterne kann man bei der Familie Wirths erwerben. "Für solch einen Stern braucht man rund 90 Minuten", berichtet Helmut, der viel Liebe ins Detail steckt.

Silke Kreckel ist dagegen seit der ersten Stunde dabei. Die Leichlingerin hat sich 2001 nebenberuflich mit "Computerstickerei" selbstständig gemacht. "Wir waren auf einer Messe", erzählt sie. Da habe sie eine Nähmaschine gesehen, die durch einen Computerbefehl Muster auf Stoffe druckte. "Die wollte ich auch haben. Sie funktioniert eigentlich sehr ähnlich wie ein Drucker", sagt sie. Ganz nach dem Motto "Wir besticken alles, wodurch die Nadel sticht", kann man vor Ort über einen Computer ein Muster aussuchen. Mit der Methode hat sie besonders bei Taufkleidern Erfolg, sagt Kreckel. Aus Paris und Kopenhagen würde sie bereits Aufträge annehmen. Auch ihr Mann versucht sich künstlerisch. Mit der Kettensäge bearbeitet er Holz und kreiert daraus Sterne oder Kerzen-Dekoartikel aus Weingläsern, die in das Holz verarbeitet wurden.

Für Joachim Noß ist die weihnachtliche Veranstaltung sicher ein Erfolg: "Wir brauchen am Rahmenprogramm fast nichts zu verändern." Der Charme des Weihnachtsmärktle sei das Entscheidende. Und die starken Besucherzahlen bestätigten das.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort