Leichlingen Eine besondere "Nacht der Kirchen"

Leichlingen · Acht Gemeinden öffneten in Leichlingen und Witzhelden zu abendlichen Stunden ihre Türen. Es gab Ausstellungen und Konzerte. Die katholische Kirche war farbig illuminiert. Neue Kirchenbesucher sollten mit der Aktion angelockt werden.

Meditative Texte und Orgelmusik, Ausstellungen oder Stationen zum Thema Frieden: All' das erwartete die Leichlinger und Witzheldener bei der "Nacht der offenen Kirchen". Sie stand unter dem Motto "Zum Haus des Herrn wollen wir pilgern", und es öffneten insgesamt acht Gemeinden die Türen zu ihren Gotteshäusern, um Interessierten "die Kirche mal auf andere Art und Weise näherzubringen": Das betpnte Jürgen Burgheim, der Vorsitzende des Ortsausschusses Leichlingen der katholischen Kirchengemeinde St. Johannes Baptist.

"Ich möchte die Leute wieder in die Kirche locken, so dass besonders die jüngere Generation auch wieder Gefallen am Kirchengeschehen findet", sagte er. In der Katholischen Kirche St. Johannes Baptist konnte eine Ausstellung des Künstlers Willy Schürmann betrachtet werden. Außerdem wurde die Kirche mit besonderen Effekten stimmungsvoll ausgeleuchtet.

"Ich finde es toll, dass die Kirche so offen für ein anderes Programm ist. Der heutige Abend ist eine Chance, die die Menschen nutzen können, die sonst nicht in die Kirche kommen", meintet Annette Gottschalk. Sie ist Mitglied im Pfarrgemeinderat der Gemeinde St. Johannes Baptist. Die Begegnung und der Kontakt zu den Menschen stand auch für Erika Wischmeyer-Elbert an diesem Abend im Vordergrund. Sie ist Leiterin der Kirchenöffnung für die evangelische Gemeinde in Leichlingen. "Am heutigen Abend bekommen besonders auch die neu Zugezogenen die Möglichkeit, die Kirchen und die Gemeinden kennenzulernen," verdeutlichte sie. Trotz einiger Renovierungsarbeiten bis zum voraussichtlich 2. November diesen Jahres, war auch die evangelische Kirche an der Marktstraße für Interessierte geöffnet.

In dieser Kirche stand das Motto "Die Welt von damals heute ins Gebet nehmen" im Vordergrund. Es gab Orgelmusik und Textlesungen, die den Kriegsanfang vor 100 Jahren und die damalige Situation Leichlingens thematisierten. Küsterin Annette Stenzel bedauert, das die evangelische Kirche noch eine Baustelle ist. Trotzdem sorgt sie jede Woche dafür, dass der Gottesdienst stattfinden kann. "Heute werden die Leute noch einmal auf die Renovierung der Kirche aufmerksam gemacht. Bald kann die Kirche ja auch wieder zu den gewohnten Zeiten geöffnet werden", betonte sie.

(RP)
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