Leichlingen Fast 300 Flüchtlinge leben aktuell in Leichlingen

Leichlingen · 161 Menschen leben jetzt in der Flüchtlingsnotunterkunft im ehemaligen Aldigebäude: Diese Zahl wurde gestern Abend im Fachausschuss bekannt gegeben.

Die Notunterkunft an der Brückenstraße war Ende September zunächst für 100 Flüchtlinge eröffnet worden; bereits zu Beginn mussten dort 114 Menschen untergebracht werden. Zu Ende Oktober wurde die Kapazität aber auf 180 Plätze erweitert, so dass noch kleinere Reserven bestehen. Denn die Stadt Leichlingen hatte dem Rheinisch-Bergischen Kreis die Zusage gemacht, weitere 20 Flüchtlinge sowie weitere 70 Flüchtlinge aus dem Zuweisungskontingent der Bezirksregierung zu aufzunehmen.

Aktuell leben 293 Flüchtlinge in Leichlingen, davon 241 im Asylverfahren. Nur 21 haben bislang einen Flüchtlingsstatus, 31 gelten als geduldet. Zur Unterbringung weiterer Flüchtlinge, die die Stadt definitiv erwartet, führt die Verwaltung zur zeit Verhandlungen über den Kauf eines Mehrfamilienhauses mit 40 Wohnplätzen. Der Notarvertrag für den kauf des ehemaligen Schwesternwohnheimes Roderbirken werde zur Zeit erarbeitet, informierte Sozialbereichsleiter Ingolf Bergerhoff gestern Abend den Ausschuss. Diverse Immobilienangebote und leerstehenden Gebäude würden außerdem geprüft, ob sie als Notunterkünfte genutzt werden könnten.

21 Unterkünfte mit 138 Flüchtlingen werden in Leichlingen von der Stadt betrieben. Bergerhoff blickte auch zurück: Während im Jahr 2013 nur insgesamt 45 Flüchtlinge nach Leichlingen kamen, waren es im Jahr darauf 86. Im ersten Halbjahr 2015 kamen 76 Flüchtlinge, im zweiten Halbjahr bisher 142 und weitere sind angekündigt. 2016 werden zwischen 300 und 400 prognostiziert.

(gt)
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