Leichlingen Feines "Märktle" mit einem Blechschaden

Leichlingen · Besonders in der Dunkelheit glich das Tal von Pilgerheim Weltersbach einem Postkartenmotiv. Nachdem es bereits in der Nacht zuvor und auch noch am Samstag ausgiebig geschneit hatte, strahlten die Lichter am Abend besonders hell und festlich. Beim Näherkommen war das Abschlusslied "Fröhliche Weihnacht überall" der Bergisch Rheinischen Musikanten unter Leitung von Rudi Schmidtke zu hören. Um die Tanne im Innenhof stapelte sich ein 1,50 Meter hoher Schneeberg, auf dem sich am frühen Abend noch einige Kinder vergnügten, während die ersten der 40 Hobbykünstler bereits zusammen räumten. Die ganz großen Besucherströme waren an diesem Tag zwar wetterbedingt ausgeblieben. Dennoch waren alle Händler zufrieden und voll des Lobes über das tolle Flair und die gute Organisation.

 Allerlei hübsche und fein gearbeitete Dekoartikel boten die Aussteller im Pilgerheim Weltersbach beim Weihnachtsmärktle an.

Allerlei hübsche und fein gearbeitete Dekoartikel boten die Aussteller im Pilgerheim Weltersbach beim Weihnachtsmärktle an.

Foto: Uwe Miserius

"Als ich ankam, war alles schon geräumt", schilderte Elke Henne. Außerdem hatte ein Mitarbeiter in der Nacht dafür gesorgt, dass die aufgebauten Händlerzelte mit den insgesamt 300 Quadratmeter großen Planen nicht zusammenbrachen und hatte den Schnee von den Dächern gefegt. Fürs Kulinarische sorgten Küchenchef Andreas von Tottleben und sein Team.

Der Tag war noch nicht zu Ende, da meldeten sich die ersten Verkäufer bereits wieder an. Ab Mai seien sämtliche Plätze erneut vergeben, berichtete Siggi Pelz, der technische Leiter, von seinen bisherigen Erfahrungen.

Für Susanne Rymkuß und Angelika Schneider war ohnehin klar, dass sie wiederkommen. Schließlich errichten Mutter und Tochter ihren Stand seit 13 Jahren auf dem "Weihnachtsmärktle", das ursprünglich gedacht war, erklärte Mitgründer Herbert Dückershoff, "um sich als kleines, überschaubares Märktle von den anderen, großen Märkten abzugrenzen".

Ähnlich viel Schnee gab es übrigens schon einmal. Pelz: "Vor sieben Jahren war das Tal ebenfalls weiß." Doch die optische Pracht hatte nicht nur schöne Seiten. Denn ein Mitarbeiter parkte sein Fahrzeug ausgerechnet unter dem Baum, der um die Mittagszeit unter der Schneelast zusammenbrach. Pelz rief die Feuerwehr Metzholz herbei, die mit sechs Wehrleuten anrückten und den Baum beseitigten. Zum Glück blieb es beim Blechschaden.

(gkf)
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