Leichlingen Grundschulen bekommen neue Ganztagsgruppen

Leichlingen · Am Dienstag hatten schon drei Ausschüsse getagt, am Donnerstag ging es mit dem Jugendhilfeausschuss (JHA) sowie seinen Pendants zu "Bildung und Sport" (ABS) und "Strategie, Kultur und Soziales" (SKS) weiter: In dieser und in der nächsten Woche haben sich Rat und Verwaltung ein Mammutprogramm auferlegt, um den Haushalt 2018 durchzuarbeiten.

Solange der nicht verabschiedet und vom Landrat genehmigt ist, darf die Stadt im laufenden Geschäftsjahr keine freiwilligen Ausgaben machen. Am 25. Januar soll das Zahlenwerk schließlich den Rat passieren.

Donnerstag also JHA, ABS und SKS: Für die vier Produkte des Jugendhilfeausschusses stehen in diesem Jahr 8,1 Millionen Euro zur Verfügung. Darunter fallen unter anderem die Jugendförderung, Kindertagesstätten und die Tagesbetreuung. Auch die Sicherstellung von Unterhaltsansprüchen fallen in die Verantwortung des JHA.

Allerdings wurden die Zahlen bereits Mitte 2017 zusammengetragen. Bis zur jetzigen Beratung haben sich schon wieder neue Anforderungen ergeben, sagt Bereichsleiter Ingolf Bergerhoff. "Der Bedarf im Bereich Offene Ganztagsschulen (OGS) ist enorm gestiegen. Wir planen deshalb, jeweils zwei neue Gruppen an den Grundschulen Bennert und Uferstraße einzurichten", so Bergerhoff.

Während an der Uferstraße bestehende Räume für die OGS-Nutzung nur neu möbliert werden müssen, werden in Bennert zwei neue Bauwagen aufgestellt. "Wir brauchen diese Plätze unbedingt", sagte Bennerts Schulleiterin Christa Rosenberger im anschließenden ABS. Von 30 angemeldeten Kindern hätten 28 Betreuungsbedarf über die Mittagszeit. Damit stünde sogar die Existenz der Schule auf dem Spiel, würden die zusätzlichen OGS-Plätze nicht geschaffen. Der Jugendhilfeausschuss stimmte deshalb einer Budgetsteigerung von rund 72.000 Euro zu. Ein Teil davon soll auch für den Ausbau von Großpflegestellen genutzt werden.

Im Ausschuss für Bildung und Sport waren sich SPD und CDU einig, dass eine Miete von jährlich 105.000 Euro für die Sporthalle an der Opladener Straße keine Dauerlösung sein sollte. "Wir unterstützen den Ansatz der SPD, über einen eigenen Hallenneubau nachzudenken", sagte Helmut Wagner von den Christdemokraten.

Im Haupt- und Finanzausschuss in der kommenden Woche wird auf Wunsch der Grünen beraten, ob der Weyermannsaal im Bürgerhaus Am Hammer neue Tische und Stühle bekommt. Gestrichen wird auf jeden Fall, da die Räume im Erdgeschoss, in denen regelmäßig Veranstaltungen und Ausstellungen stattfinden, mittlerweile sehr ungepflegt aussehen. Renoviert werden soll auch die Flüchtlingsunterkunft in der Friedensstraße: Hierfür sind 50.000 Euro budgetiert.

(RP)
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