Leichlingen Hagedorn: "Bestes Stadtfest aller Zeiten"

Leichlingen · Herr Hagedorn, wir treffen Sie gerade beim Abbau des 40. Leichlinger Stadtfests. Wie fällt "am Morgen danach" Ihre Bilanz aus?

 Mitorganisator des Stadtfestes: Rüdiger Hagedorn.

Mitorganisator des Stadtfestes: Rüdiger Hagedorn.

Foto: Matzerath (archiv)

Herr Hagedorn, wir treffen Sie gerade beim Abbau des 40. Leichlinger Stadtfests. Wie fällt "am Morgen danach" Ihre Bilanz aus?

Hagedorn Ohne übertreiben zu wollen – das war das beste Stadtfest aller Zeiten. Das Wetter super, die Leute in Feierlaune, das Bühnenprogramm ein Kracher – ich weiß nicht, was in dieser Hinsicht noch besser laufen könnte. Das Schönste für uns ist aber, dass es in diesem Jahr wirklich vollkommen friedlich geblieben ist.

Da gab es in der Vergangenheit ja durchaus schon mal andere Erfahrungen. Ist die positive Bilanz diesmal dem Glasverbot rund um das Fest zu verdanken?

Hagedorn Auch, aber nicht nur. Das Glasverbot hat sich bewährt. Ganz wichtig war aber, dass die Polizei – und hier vor allem die Bezirksbeamtin Iris Hemmeter – im Vorfeld gezielt auf die Jugendlichen zugegangen ist und informiert hat. Auch beim Fest selber waren die Ordnungskräfte von Polizei und Stadt immer darum bemüht, gerade die als problematisch geltenden jungen Leute frühzeitig anzusprechen. Dabei war klar zu beobachten: Die allermeisten haben mit sich reden lassen – und entsprechend friedlich mitgefeiert.

Ein Wort zum Bühnenprogramm?

Hagedorn Ich denke, man hat an den Reaktionen des Publikums gesehen, wie toll das angekommen ist. Allerdings sorgt das Jubiläumsprogramm auch dafür, dass wir diesmal wohl mit einem finanziellen Minus abschließen werden. Die Paveier gibt's nun mal nicht zum Nulltarif – aber sowas macht man ja auch nicht jedes Jahr.

Wie sieht's bei den Vereinen aus?

Hagedorn Wir hatten wieder genauso viele Teilnehmer wie 2011. Ein Verein musste absagen, ein anderer kam dafür hinzu. Das Stadtfest ist für sie ja die Gelegenheit, ihre Vereinskasse mit einem Stand aufzubessern. Und das hat meist super funktioniert: Einige waren schon am frühen Samstagabend "leergegessen" oder "leergetrunken".

Diesmal sind relativ viele "Wildpinkler" aufgefallen . . .

Hagedorn Toilettenwagen und Dixi-Klos gab es genug. Aber manch einer will ja keine fünf Meter bis dahin laufen. Ein paar Unbelehrbare, die sich Hauswände ausgesucht haben, mussten Ordnungsgelder zahlen. Aber insgesamt ist auch dort alles im Rahmen geblieben.

Peter Korn führte das Interview.

(RP)
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