Leichlingen Handlungskonzept für die Leichlinger City

Leichlingen · Bei der ersten Leichlinger Innenstadtkonferenz kamen 200 interessierte Bürger zum Ideensammeln für verschiedene Bereiche im Zentrum. Daraus soll bis Ende des Jahres ein integriertes Handlungskonzept erarbeitet werden.

 Die Öffnung zur Wupper ist ein - altbekannter - Wunsch in Leichlingen. Auch am Dienstagabend wurde er wieder auf die Ideensammlung der Bürger für den Bereich "Brückerfeld, Kaufpark-Areal, Rathaus & Stadtpark" gesetzt.

Die Öffnung zur Wupper ist ein - altbekannter - Wunsch in Leichlingen. Auch am Dienstagabend wurde er wieder auf die Ideensammlung der Bürger für den Bereich "Brückerfeld, Kaufpark-Areal, Rathaus & Stadtpark" gesetzt.

Foto: UM (Archiv)

Persönlich konnten sie bei der ersten Leichlinger Innenstadtkonferenz am Dienstagabend in der Realschule zwar nicht dabei sein. Dennoch haben sich Schüler der vierten Klasse an der Grundschule Uferstraße Gedanken gemacht, was sie sich für ihre Stadt in Zukunft wünschen: eine Rutsche im Freibad zum Beispiel, einen Zoo, ein Burger King-Restaurant, einen Wasserpark, vor allem aber, dass die Menschen friedlich und nett miteinander leben.

Damit haben sie mehr geleistet als viele Erwachsene: Auch beim zweiten großen Treffen zur Entwicklung eines Leitbildes für Leichlingen und zur Ideensammlung für konkrete Verbesserungsmaßnahmen in der Innenstadt waren wieder nur rund 200 Menschen gekommen, der Altersdurchschnitt unverändert hoch. Dennoch umfangreich und interessant war die Maßnahmensammlung für fünf sogenannte "Lupen-räume" in der Innenstadt. Am Lupenraum "Bahnhof" beispielsweise gab es die Anregung für eine Gleisunterführung gen Westen, aber auch für E-Bike-Stationen.

Am Schulzentrum und am Schloss Eicherhof fand sich der Wunsch nach einem hochwertigen Schulangebot ebenso wie ein Fußweg zum Ziegwebersberg, im Lupenraum "Brückerfeld, Kaufpark-Areal, Rathaus & Stadtpark" nach Gastronomie und einer Öffnung zur Wupper. Vielfältig äußerten sich die Besucher auch zu den Lupenräumen "Brücken-, Markt- und Kirchstraße" sowie "Cremers Weiden". Aus den Vorschlägen soll nun ein integriertes Handlungskonzept für die Innenstadt entwickelt werden - ein Handlungsrahmen für die nächsten 20 Jahre.

Einen Vorschlag zum Leitbild für Leichlingen hatte das Kölner Stadtplanungsbüro Jansen am Dienstag als Ergebnis der ersten Zukunftskonferenz im April, der Online- und der Passantenbefragung bereits mitgebracht. Bis Ende 2017 sollen Leitbild und Handlungskonzept stehen, um damit im kommenden Jahr Städtebauförderungsmittel zu beantragen. "Die Vorschläge zum Leitbild treffen es meines Erachtens schon sehr gut", sagte der Leichlinger Lothar Feuser am Rande der Konferenz. Es seien Formulierungen, die die Stadt gut charakterisierten und relevant seien.

Eine Art Déjà-vu hatte derweil Christiane Bornmann: Sie war bei den Bürgerwerkstätten vor mehr als zehn Jahren dabei und erkannte sowohl Lupenräume als auch Ideen und Anregungen wieder. Dennoch zeigte sie sich optimistisch, dass es mit der Realisierung diesmal klappt: "Die Leichlinger haben daraus gelernt, dass sich in den letzten Jahren nichts entwickelt hat. Jetzt aber muss sich endlich was tun", betonte sie.

Im nächsten Schritt werden die Ideen der Bürger bis Ende des Monats in den Entwurf des Leitbildes eingearbeitet, um am 28. September im Rat diskutiert zu werden. Zuvor sind sie auf der Stadt-Homepage www.leichlingen.de nachlesbar. In einer zweiten Innenstadtkonferenz im Herbst sollen dann die ausgearbeiteten Maßnahmen des integrierte Handlungskonzeptes der Öffentlichkeit vorgestellt werden.

(inbo)
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