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Leichlingen Herrliches Musikfest im Stadtpark

Leichlingen · Die neue Finanzierungsidee für das Grammo-Festival hat noch nicht geklappt, aber sonst lief alles zufriedenstellend.

7. Grammo-Musikfestival in Leichlingen
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7. Grammo-Musikfestival in Leichlingen

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Foto: Miserius, Uwe

Keine Kirmes, keine Losbuden, kein Jahrmarkt-Rummel: Wer sich nach Musik pur sehnte - egal, ob Rock, Pop, Funk oder handgemachte Instrumentalmusik - war am Wochenende beim siebten Grammo-Festival im alten Stadtpark gut aufgehoben. Von Freitag bis Sonntag spielten dort 14 Bands, Organisator und farfarello-Geiger Manni Neumann hatte sie handverlesen nach Leichlingen geholt. "Das ist ein Festival nach alter Schule. Das Niveau stimmt, und deshalb sind auch so viele Leute gekommen", sagte Organisator Neumann zufrieden. Am Freitag standen rund 1000 Besucher auf der Wiese vor der Bühne, am Samstag waren es bestimmt noch einmal doppelt so viele.

Neu im Programm war am ersten Abend das "Rudelsingen" mit Tobias Sudhoff & Band und für das Publikum mit allen Texten auf Leinwand. "Die Leute waren etwas überrascht, was wir von ihnen wollten", sagte Organisator Fritz Rüber im Nachhinein und erklärte damit zugleich, warum die musikalischen Qualitäten des Rudels im nächsten Jahr noch ausbaufähig sind.

Dafür aber lobte er die Stimmung rund um das Festival: "Alle sind friedlich, es gibt hier keinen Stress, es ist ein tolles Publikum." Das schien derweil nicht nur aus Einheimischen zu bestehen, sondern auch aus vielen Besuchern aus dem weiteren Umland. "Sie kommen alle für die Musik", sagte Manni Neumann. Schließlich müssten die Bands was können, in der Branche kenne man sich. "Auch gute Newcomer bekommen hier eine Chance, aber die höre ich mir vorher an", betonte der farfarello-Geiger. Bei den Cover-Bands lege er großen Wert darauf, dass sie ihre Songs individuell gestalteten.

Blues- und Pop-Gitarrist und Sänger Robert Carl Blank nutzte die Gelegenheit in Leichlingen, sein neues Album "Rooms for Giants" vorzustellen. Das Publikum genoss derweil die entspannte Atmosphäre im Park, ekstatische Groupies zählten eindeutig zu den Randerscheinungen.

Jim Button´s, Rock Cover-Band in Volldampf-Besetzung und Höhepunkt des Samstagabends, schaffte es dennoch, so manchen Musikfreund zum Schwofen zu bewegen. Was beim siebten Grammo-Festival derweil noch nicht geklappt hat, ist die Finanzierung der Veranstaltung durch Patenschaften für die einzelnen Bands und deren Gagen. Für das Konzept hatten Rüber und Neumann im Vorfeld der Veranstaltung geworben, um sie unabhängiger vom Getränke- und Speisenumsatz zu machen und den Eintritt kostenlos lassen zu können.

"Im nächsten Jahr wird das schon klappen", blieb Manni Neumann dennoch optimistisch. Bis dahin spielten die Bands für kleines Geld trotzdem, "weil wir eine große Familie sind", wie die Organisatoren betonten.

Jim Button´s jedenfalls war in freundschaftlicher Verbundenheit schon zum dritten Mal beim Grammo-Festival dabei. "Hier sind einfach viele große Künstler", sagte Sänger Thorsten Kruck.

(inbo)
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