Leichlingen Kaufpark-Investor schafft Öffnung zur Wupper

Leichlingen · Am 20. November will das Büro Pässler, Sundermann und Partner seine Pläne für das Innenstadt-Areal vorstellen.

 Die Brüder Martin und Andreas , Michael Sundermann, Clemens von Dryander und Klaus Pässler haben mit der Stadtverwaltung überlegt, wie das Kaufpark- Gelände gestaltet werden kann. FOTO: UWE MISERIUS

Die Brüder Martin und Andreas , Michael Sundermann, Clemens von Dryander und Klaus Pässler haben mit der Stadtverwaltung überlegt, wie das Kaufpark- Gelände gestaltet werden kann. FOTO: UWE MISERIUS

Foto: Pässler

"Es ist alles möglich", hatte Martin Pässler beim Ortstermin im Februar gesagt. Damals hatten der Leichlingen Architekt und seine Mitstreiter vom Büro Pässler, Sundermann und Partner in Sichtweite des alten Kaufpark-Geländes ihre Strategie für das Areal angedeutet, das sie kurz zuvor erworben hatten.

Es gebe bereits viele Ideen, hieß es seinerzeit. Doch weil Leichlingen zunächst sein Leitbild für die Innenstadt entwickeln wollte, verschoben die Planer die öffentliche Präsentation ihrer Ideen auf die Zeit danach. Jetzt steht fest: Am 20. November soll diese Präsentation stattfinden - und ganz offensichtlich, herrscht in der Politik im Gegensatz zu vielen anderen in den vergangenen Jahren eingebrachten Entwürfen weitgehend Einigkeit darüber, sie auch wirklich umzusetzen.

Wie unsere Redaktion vorab erfuhr, ist es den Planern offenbar gelungen, eine zentrale Forderung der Bevölkerung und der Politik umzusetzen: die Öffnung zur Wupper. Wie genau dies geschehen soll, dazu machten gestern weder die Architekten, noch die Stadtverwaltung irgendwelche Angaben - angesichts der Enge des Grundstücks ist jedoch davon auszugehen, dass eine Lösung innerhalb des Gebäudes (Dachterrasse?) gefunden worden ist. Das Grundstück umfasst mehrere Parzellen mit einer Fläche von 7000 Quadratmetern. Die öffentlichen Wege gehören nicht dazu.

Auch eine weitere zentrale Forderung erfüllen die Planer offensichtlich. Das neue Gebäude wird vermutlich neben Wohnungen auch den schmerzlich vermissten Supermarkt enthalten, damit die Versorgungslücke für die Innenstadt nach dem Kaufpark-Umzug an den Stadtrand geschlossen werden kann.

Wann das alles umgesetzt wird, - binnen weniger Monate oder erst in einigen Jahren - ist allerdings noch völlig unklar. Dazu gab es gestern keinerlei Informationen. Und auch die Art und Weise, wie das Projekt politisch auf den Weg gebracht werden soll, steht noch nicht fest. Denkbar sind sowohl ein vorhabenbezogener als auch ein ausschreibungsbezogener Bebauungsplan. In der ersten Variante gibt die Politik die Richtung vor, in der anderen setzt sie sich im Rahmen des Verfahrens mit dem Entwurf auseinander.

Für die Leichlinger ist wichtig: Sie wollen in ihrer City lieber heute als morgen wieder fußläufig einkaufen.

(RP)
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