Leichlingen L 427-Baustelle bei Wolfstall bleibt jetzt doch länger
Leichlingen · Bürgermeister Frank Steffes ist stinksauer: Noch am Montag hatte er sich vor der Sitzung des Bezirksausschusses in Flamerscheid bei den zuständigen Stellen des Landesbetriebes informiert und nach positiver Rückmeldung verkündet, dass die Baustelle in Wolfstall planmäßig Mitte November aufgehoben werden würde. Dies wiederholte das Stadtoberhaupt dann auch noch in der IVB-Sitzung am Donnerstag.
Und nun das: Gesternmorgen erreichte ihn ein herber Rückschlag. Straßen.NRW kündigte in einer Pressemitteilung an, dass die Vollsperrung der L 427, zwischen Herscheid und der Einmündung Wolfstall sich doch noch länger hinziehen wird. "Nicht absehbare Probleme unter anderem bei den Ausschachtungsarbeiten sowie bei der Erneuerung der Straßenentwässerung verzögern die Sanierungsarbeiten", teilt Straßen.NRW mit. Zwischen Montag, 20. November und Sonntag, 26. November, soll in diesem Abschnitt der neue Asphalt eingebaut werden. "Sofern diese Arbeiten nicht durch schlechte Witterung verschoben werden müssen, kann ab Montag, 27. November, der Anliegerverkehr als Einbahnstraßenregelung wieder von Wolfstall in Richtung L 359 fahren." Die Bereiche Orth und Wolfstall würden dann über die Zufahrt Herscheid/Orth (wie derzeit auch) erreicht, und über die L 427 in Richtung L 359 verlassen werden. Voraussichtlich bis Mitte Dezember werden die Arbeiten zwischen Wolfstall und Herscheid andauern: Der Gehweg muss noch asphaltiert und Markierungsarbeiten getätigt werden.
Für Frank Steffes ist dieses Vorgehen mehr als ärgerlich: "Ich fühle mich schlichtweg verschaukelt und finde auch keine Worte dafür", äußerte er gegenüber unserer Redaktion. "Der Landesbetrieb weiß ganz genau, wie Konfliktbeladen die Situation mit der L 427 ist." Warum er auf Nachfrage Anfang der Woche zunächst eine positive Rückmeldung erhalten habe, die nun wieder völlig über den Haufen geworfen wurde, kann Steffes nicht nachvollziehen und wird sich beschweren.
