"Aus den zaghaften Anfängen an den Instrumenten, den Singstimmen und in der Tanztruppe hat sich in eineinhalb Jahren eine richtige Band, ein selbstbewusster Chor und eine ausdrucksstarke Tanzformation entwickelt. Es ist also ein richtiges Musical entstanden", sagten gestern Hauptschulrektorin Iris Mybes und Musikschulleiter Andreas Genschel.

Alle Schüler durften sich am Anfang ganz nach ihren persönlichen Stärken und Vorlieben aussuchen, welche Aufgabe sie bei dem Projekt übernehmen wollten, mussten dann aber konsequent dabeibleiben. "Es hat über einen langen Zeitraum sehr viel Konzentration gefordert. Es mussten Hürden überwunden werden, ohne aufzugeben. Das war mit die größte Herausforderung", erzählte Genschel.

Wichtig war den Verantwortlichen zudem, über den Schulverein die Eltern einzubinden, damit die Schüler auch von ihnen die nötige Unterstützung erhielten.

Dieser Ansatz hat sich erkennbar bewährt: Bei einer Zwischenpräsentation im vergangenen November war kaum genug Platz für alle Zuschauer.

Wenn die Jungen und Mädchen am Samstag ihr Musical auf die Bühne bringen, wird das zugleich eine der letzten großen Vorstellungen der Hauptschule sein, die in wenigen Jahren aufgelöst und dann durch die Sekundarschule ersetzt wird.

"Wir werden aber nicht leise untergehen, dafür steht auch der Projektname "Unsere Hauptschule - Hier tobt das Leben, hier spielt die Musik", sagte Iris Mybes. Außerdem solle das Musical ein Vermächtnis und die Aufforderung an die Sekundarschule sein, den Ball aufzunehmen und das musikalische Angebot weiterzuführen. "Das ist noch sehr weit ausbaufähig", betonte Andreas Genschel.

Der Eintritt zur Aufführung am Samstag ist frei.