Leichlingen/Leverkusen Neue Verhandlungen um die Zukunft Diepentals

Leichlingen/Leverkusen · Möglicherweise schon im September findet die nächste große Diskussionsrunde zur Entwicklung der Diepentalsperre statt. Zuletzt waren bei einem Behördentermin am 8. Juli in kleinem Rahmen die überarbeiteten Planungen des Wuppertaler Ingenieurbüros Reinhard Beck in Fachgesprächen diskutiert worden.

 Diepental aus der Luft: Noch immer gibt es keine Lösung für die Zukunft des Geländes.

Diepental aus der Luft: Noch immer gibt es keine Lösung für die Zukunft des Geländes.

Foto: Uwe Miserius

In einer Machbarkeitsstudie hatte das Büro bereits im vergangenen Jahr die Alternativen für das Naherholungsgebiet zwischen Leichlingen und Leverkusen aufgezeigt, favorisiert wurde zuletzt die Aufgabe der Talsperrenfunktion und damit verbunden die ökologische Renaturierung des Murbachs. Die Kosten dafür beliefen sich auf rund eine Million Euro.

"Nun steht ein Gespräch mit den Städten Leichlingen und Leverkusen, der Familie Halbach, der Bezirksregierung, dem Wupperverband und dem Ingenieurbüro an. Darin wird es darum gehen, einen Kompromiss zwischen den Wünschen der einzelnen Parteien und der Finanzierbarkeit zu finden", sagte Wupperverbandssprecherin Monika Ebers gestern auf RP-Anfrage.

Voraussetzung für die Umsetzung jedweder Maßnahmen sei deren Förderfähigkeit aus Landesmitteln entsprechend der EU-Wasserrahmenrichtlinie. Ziel dieser Richtlinie ist es unter anderem, bis zum Jahr 2027 den guten ökologischen und chemischen Zustand von Oberflächengewässern herzustellen.

Eine Bewertung der Alternativen wollte Ebers gestern nicht vornehmen: "Wir warten die Gespräche und Stellungnahmen der Beteiligten ab", sagte die Wupperverbandssprecherin. Einen Eindruck von der aktuellen Situation rund um die Diepentalsperre können sich Besucher derweil unter anderem am 6. September direkt vor Ort verschaffen.

An dem Sonntag laden die Leichlinger Diepental-Bewohner von 10 bis 18 Uhr zum "Trödel im Tal" ein. Entlang des Rundweges werden sie vor den Häusern und direkt am Wegesrand ihre Stände aufbauen. Nähere Informationen dazu finden sich auf der Internetseite "http://www.diepental.de" .

(inbo)
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