Leichlingen Neujahrsempfang in einer Grundschule

Leichlingen · Durch wechselnde Orte will der Bürgermeister beim Januar-Treffen auch städtische Infrastruktur präsentieren.

 Bürgermeister Frank Steffes lud zum Neujahrsempfang in die Witzheldener Bürgerbegegnungsstätte in der Grundschule Flamerscheid.

Bürgermeister Frank Steffes lud zum Neujahrsempfang in die Witzheldener Bürgerbegegnungsstätte in der Grundschule Flamerscheid.

Foto: RALPH MATZERATH

Das ist wirklich geschickte Öffentlichkeitsarbeit: Statt die Leichlinger Bürger zur städtischen Neujahrsbegegnung jedes Mal in den etwas in die Jahre gekommenen Ratssaal einzuladen, baut Bürgermeister Frank Steffes seit seinem Amtsantritt vor zwei Jahren eine neue Tradition auf: Mit dem Empfang Anfang Januar tourt er nun durch städtische Infrastrukturprojekte und präsentiert den Leichlingern damit zugleich, wie ihre Steuergelder investiert werden. Letztes Jahr die Aula am Schulzentrum, dieses Jahr - und damit zugleich zum ersten Mal im Höhendorf überhaupt - in der Witzheldener Bürgerbegegnungsstätte in der Grundschule Flamerscheid.

Hier konnten sich Interessierte vor dem offiziellen Teil in der komplett sanierten Turnhalle und in den Schulräumlichkeiten umschauen. "Ich kann Ihnen schon jetzt sagen, dass wir die nächste Begegnung 2017, wenn alles klappt, beim Löschzug I am Wallgraben haben werden", kündigte Steffes an, bekannte aber zugleich, dass die Freiwillige Feuerwehr davon jetzt gleichermaßen überrascht sein dürfte. Auch in den Bau und die Ausstattung der Wache hatte die Stadt in den letzten Jahren viel Geld gesteckt. Danach aber sprach der Verwaltungschef an, welche Herausforderungen noch vor den Leichlingern liegen.

"Das vielleicht zentrale Thema im vergangenen Jahr war sicherlich die Unterbringung von Flüchtlingen und Asylbewerbern", sagte der Bürgermeister. "Wenn die große Aufgabe der Integration gelingen soll, dann müssen wir den Menschen, die bei uns bleiben, eine Perspektive geben." Dazu müsse die Infrastruktur angepasst und weiterentwickelt werden. "Dabei geht es um Wohnen und Mobilität, aber auch um Bildung und Betreuung", skizzierte Frank Steffes die Aufgaben und betonte zugleich mit allem Nachdruck: "Für Fremdenfeindlichkeit ist bei uns kein Platz. Wir stehen gegen rechtsextreme Gewalt zusammen." Um die Menschen, die die deutsche Staatsbürgerschaft angenommen haben, in Leichlingen willkommen zu heißen, findet am 26. Februar indes die zweite Einbürgerungsfeier auf Schloss Eicherhof statt.

Für 2016 setzte Steffes darüber hinaus die Themen Innenstadtentwicklung, Ausbau der Breitbandversorgung, E-Government der Stadtverwaltung, Wirtschaftsförderung und interkommunale Zusammenarbeit auf vordere Plätze der städtischen Agenda.

Traditionell beendete der Bürgermeister seine Ansprache mit der Verleihung der Ehrenplakette der Stadt Leichlingen an zwei Menschen, die sich besonders um die Stadt verdient gemacht haben. Die Auszeichnung ging in diesem Jahr an die ehemalige CDU-Ratsfrau Maria Gorißen und an Claudia Leroff, langjährige Kinder- und Jugendbeauftragte der Stadt.

(inbo)
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