Leichlingen Leichlinger Oktoberfest: bunt, gut, laut!

Leichlingen · Im Festzelt in der Balker Aue wurde mit viel Herzblut, Tempo und Dezibel gefeiert. Besonders "Brandig" kam gut an.

 Erster Bürger in der Pflicht: Bürgermeister Frank Steffes (l.) nahm, wie es sich gehört, mit Schürze bewehrt den Fassanstich vor.

Erster Bürger in der Pflicht: Bürgermeister Frank Steffes (l.) nahm, wie es sich gehört, mit Schürze bewehrt den Fassanstich vor.

Foto: uwe miserius

"O'zapft is!" - zum fünften Mal startete vergangenen Samstag ab 16 Uhr das Leichlinger Oktoberfest im Festzelt Balker Aue. Neben dem traditionellen Hofbräu- Bier, Leberkäs oder Reiberdatschi (Reibekuchen), konnten die ungefähr 600 Besucher auch Lebkuchenherzen mit verrückten Sprüchen für ihre Liebsten käuflich erwerben. "Mittlerweile ist das Oktoberfest ein Programmpunkt im Leichlinger Veranstaltungskalender, der einfach dazu gehört", sagte Veranstalter Rolf Ischerland, "die Menschen freuen sich darauf, auch mal so eine Musik zu hören. Sie animiert zum Schunkeln und zum Mitsingen um einfach mal Spaß zu haben".

Besonders viel Wert legten die Veranstalter neben der Musik auch auf eine authentische Atmosphäre, weshalb die Dekoration im Festzelt dem traditionellen Münchener Oktoberfest detailgetreu ähnelte.

Und die Besucher schienen sich sehr wohlzufühlen. Klaus Schmitz war zum wiederholten Mal mit Freunden Besucher im Festzelt und freut sich schon lange im Voraus auf die Veranstaltung: "Wir haben jedes Jahr sehr viel Spaß hier und versuchen schon so früh wie möglich an die Karten zu kommen", sagte er in einem kurzen Gespräch: "Ich finde es unheimlich wichtig, dass Tradition erhalten wird und auch wenn das Oktoberfest seinen Ursprung in München hat, ist es schön, dass auch andere Städte diese Tradition aufgreifen".

Für andere Besucher, wie zum Beispiel den Vorsitzenden des CDU-Ortsverbandes Bonn Castell, Gunnar Gmilkowsky, war es "etwas ungewohnt, das Oktoberfest im Rheinland zu erleben": "Ich habe das Münchener Oktoberfest live miterlebt und finde es eine schöne Idee, so etwas nach Leichlingen zu bringen", berichtete er; "ich denke man könnte es als eine Art Vorspiel für Karneval bezeichnen und dass viele die Möglichkeit sich zu verkleiden und die Stimmung mitzuerleben, gerne nutzen".

In erster Linie ging es für viele Besucher, laut Silvia Treder darum "alte Bekannte oder Freunde wiederzusehen, Spaß zu haben und die Musik zu genießen". Deshalb empfand sie die traditionelle Bezeichnung des Oktoberfestes als nicht unbedingt passend : "Ich denke das Oktoberfest ist eher was für München, so wie wir hier im Rheinland den Karneval feiern, aber es ist trotzdem eine schöne Idee und es passt zeitlich gut in den Oktober."

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Highlight des Abends war die Band "Brandig" die mit ihrer Musik frisch vom Münchener Oktoberfest extra aus Bayern angereist kam, um für die richtige "Wohlfühlstimmung" im Zelt in der Balker Aue zu sorgen - und das so laut, dass selbst Anwohner der Oberen Brückenstraße noch mitsingen konnten, so gut waren die Texte dort noch zu verstehen.

(bre)
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