Hausmüll und Abfälle, die nicht von den Wertstoff-Systemen erfasst werden, sind ein Fall für die grauen Restmülltonnen. Verschmutzte Verpackungen, Hygieneartikel, Windeln, Kehricht, Staubsaugerbeutel Zigarettenkippen, Tapetenreste, nicht kompostierbare Stoffe, Lumpen, Schuhe, Fensterglas, Porzellan, Steingut, ausgediente Gebrauchsgegenstände und ähnlich klassischer Restmüll fällt in den einzelnen Haushalten allerdings in sehr unterschiedlichen Mengen an.

Das System, mit Hilfe eines speziellen Aufklebers auf den Mülltonnen anzuzeigen, ob man alle vier Wochen oder alle 14 Tage eine Entleerung wünscht, hat sich auch in Leichlingen seit Jahren bewährt.

Doch jetzt droht einigen Familien und Einzelpersonen Ärger. Grund: Die Revea, die im Auftrag des Bergischen Abfallwirtschaftsverbandes (BAV) den Müll einsammelt, beklagt offenbar zunehmend fehlende oder falsche Markierungen der Tonnen.

In einem Schreiben, das für solche Problemfälle vorgesehen ist und das unserer Zeitung vorliegt, heißt es wörtlich: "Sehr geehrte Anwohnerinnen und Anwohner, bei der Abfuhr der Restmülltonnen ist aufgefallen, dass der orangefarbene Aufkleber, der die 14-tägige Leerung Ihrer Restmülltonne signalisiert,auf der Tonne fehlte."

Weiter heißt es: "Normalerweise werden diese Tonnen von uns nicht entleert. Da wir jedoch davon ausgehen, dass Sie berechtigt sind, haben wir die Tonne entleert."

Dann wird noch einmal darauf hingewiesen, dass ausschließlich Restmülltonnen mit Aufkleber alle 14 Tage geleert werden. Es folgt die Aufforderung: "Bitte tragen Sie dafür Sorge, dass bei der nächsten Abfuhr der Aufkleber gut sichtbar an der Restmülltonne angebracht ist." Andernfalls werde das Gefäß bei der nächsten turnusmäßigen Abfuhr stehen bleiben. Bei der Revea und dem Bergischen Abfallwirtschaftsverband Konte unsere Zeitung gestern keinen der infrage kommenden Ansprechpartner erreichen.

Der Hinweis an die Bevölkerung in dem Schreiben ist allerdings ziemlich unmissverständlich.