Leichlingen/Düsseldorf Roderbirken: Stadt könnte das Schwesternhaus kaufen

Leichlingen/Düsseldorf · Die Deutsche Rentenversicherung Rheinland will das ehemalige Schwesternhaus in Roderbirken an die Stadt Leichlingen verkaufen. Diese grundsätzliche Absicht bestätigte gestern ein Sprecher der Rentenversicherung. Die Stadt Leichlingen prüfe den Vorschlag des NRW-Arbeitsministeriums, "das zum Abriss vorgesehene Schwesternwohnheim auf dem Gelände der Klinik Roderbirken zu kaufen, um es dann als Flüchtlingswohnheim zu nutzen".

Der Verkauf der derzeit heiß umstrittenen Immobilie sei für die Deutsche Rentenversicherung (Sitz in Düsseldorf) die "einzige rechtlich zugelassene Möglichkeit", eine Lösung im Sinne der Stadt Leichlingen zu finden. "Die Rentenversicherung Rheinland wird umgehend ein Verkehrswertgutachten in Auftrag geben, um den Verkaufspreis zu ermitteln", hieß es gestern weiter.

Die Stadt Leichlingen werde zudem kurzfristig selbst einen Gutachter beauftragen, um den Aufwand für die Instandsetzung und Erschließung des ehemaligen Wohnheimes ermitteln zu lassen.

Wichtiges Versprechen der Versicherung: "Während dieser Zeit werden die Bauarbeiten an dem Gebäude nicht fortgesetzt. Die Kosten für den Stopp der Abrissarbeiten übernimmt die Stadt Leichlingen."

Am vergangenen Freitag hatten sich Vertreter der Rentenversicherung, der Stadt Leichlingen und des Sozialministeriums in Leichlingen getroffen, um das Gebäude zu besichtigen. Im jetzigen Zustand ist es nicht zur Unterbringung von Flüchtlingen geeignet. Dies könnte erst nach einer umfassenden Sanierung erfolgen, teilte der Versicherungssprecher weiter mit.

(Die Deutsche Rentenversicherung Rheinland zahlt monatlich rund 1,34 Millionen Renten aus.)

(US)
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