Leichlingen Sanierung der Kunstrasenplätze könnte teuer werden

Leichlingen · Rund 450 000 Euro könnte die Sanierung der beiden Kunstrasenplätze für die Stadt Leichlingen kostenmäßig zu Buche schlagen.

Dies hat die Bürgerliste Witzhelden-Leichlingen jetzt ausgerechnet. Die Kosten kämen in etwa zehn Jahren auf die Stadt zu, schreibt BWL-Vorsitzender Franz Jung jetzt in einem Antrag.

Darin forderte er, ab dem Haushaltsjahr 2016 jährlich eine Summe von 45 000 Euro als Rückstellung zu bilden damit die zu erwartende Summe in 2025 zur Verfügung steht.

"Im Juli 2011 wurden in Witzhelden und Leichlingen die Sportplätze mit einem Kunstrasen ausgestattet, worüber sich alle Sportler freuen", betont Jung: "Der alte Aschenbelag war unbrauchbar, verletzungsgefährdend und bei nassen und frostigen Wetter nicht mehr nutzbar. Trotz klammer Kassen konnte das Vorhaben umgesetzt werden." Doch die anfallenden Wartungs-und Sanierungskosten seien ein nicht zu vernachlässigender Faktor. Weiter heißt es: "Die BWL hat von einem namhaften Kunstrasenhersteller erfahren, dass alle vier bis fünf Jahre eine "große Pflege" durchgeführt werden muss. Kostenpunkt je Platz: 10 000 bis 15 000 Euro. Je nach Nutzung und Pflege ist der Belag nach maximal 15 Jahren verschlissen und muss erneuert werden. Die Kosten hierfür betragen je Platz ca. 200 000 Euro. Hinzu kommt die Entsorgung des alten Belages. Der Aufwand für die Entsorgung ist groß. Man muss für die Entsorgung der beiden Beläge gut 50 000 Euro einplanen."

Vereine in Leverkusen kennen die Sorge mit der Kunstrasen-Sanierung: Die Stadtverwaltung dort hat sie angewiesen, jährliche Rückstellungen in Höhe von 10 000en Euro zu bilden, um Geld für die Sanierung zur Verfügung zu haben.

(RP)
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