Leichlingen Schwesternheim: Sanierung schon 2015?
Wenn es nach Leichlingens Bürgermeister Frank Steffes (SPD) geht, dann könnte noch in diesem Jahr mit der Sanierung des ehemaligen Schwesternwohnheims auf dem Gelände der Klinik Roderbirken begonnen werden - und das, obwohl der Stadt bis dahin das Gebäude noch gar nicht gehören dürfte.
" Wir hätten einige Vorteile von einem solchen vorgezogenen Sanierungsstart", betonte der Stadtchef gestern im Gespräch mit unserer Redaktion. Insbesondere der Zeitfaktor bei der Zuweisung von Flüchtlingen sei nicht außer Acht zu lassen: "Wir werden dieses Gebäude schon bald brauchen", ist sich Steffes sicher.
Daher trifft er sich in der kommenden Woche mit hochrangigen Vertretern der Deutschen Rentenversicherung Rheinland, der das Gelände gehört, um Details zu besprechen.
Die Stadt will das Gebäude erwerben und anschließend für drei bis vier Millionen Euro sanieren, um dort Flüchtlinge unterzubringen.
Insbesondere der sanitäre Zustand müsste deutlich verbessert werden, dafür sind allerdings die Zimmer teilweise noch möbliert.
Der Stadtrat hatte unlängst beschlossen, sieben Millionen Euro für investive Maßnahmen zur Unterbringung von Flüchtlingen in den städtischen Haushalt für das kommende Jahr einzustellen. Wann der eingebracht wird, steht allerdings noch in den Sternen, denn bei der Kostenübernahme für Flüchtlinge durch das Land gibt es noch keine Entscheidung.
