Leichlingen Sekundarschule darf Klassen verkleinern

Leichlingen · An der Sekundarschule Leichlingen kann unter bestimmten Umständen im kommenden Schuljahr eine zusätzliche fünfte Klasse eingerichtet werden. Dies beschloss der Fachausschuss für Bildung und Sport (ABS) jetzt einstimmig.

Außerdem dürfen auswärtige Schüler abgewiesen werden, wenn sie an ihrem Wohnort eine vergleichbare Schule besuchen können und die Zahl der Anmeldungen in Leichlingen die Aufnahmekapazität der Sekundarschule übersteigt. Und schließlich beschloss der Ausschuss die Begrenzung der Aufnahmekapazität in den Klassen des fünften Jahrgangs.

Grund für all das: Klassen sollen im Schnitt auf 27 Schüler begrenzt werden können. Insgesamt könnten somit bei der Vierzügigkeit der Schule bis zu 108 Schüler aufgenommen werden. Bedingung: Davon müssen mindestens acht Schüler mit festgestelltem sonderpädagogischen Unterstützungsbedarf sein. Mit Überhangklasse wären bis zu 135 Fünftklässler denkbar (davon mindestens zehn mit festgestelltem sonderpädagogischen Unterstützungsbedarf).

Schulleiter Martin Kayser ist zuversichtlich, dass diese Quote erfüllt werden kann: "Bisher haben wir Schüler mit festgestelltem Förderbedarf in den Bereichen Lernen und Emotion/Sozialverhalten", berichtete er gestern auf Anfrage unserer Redaktion. Es gebe aber noch weitere Kriterien, wie geistige Entwicklung oder Sprache.

In der Praxis sollen die Klassen, in denen Schüler mit festgestelltem sonderpädagogischen Unterstützungsbedarf beschult werden, sogar auf 25 Plätze begrenzt werden. Kayser machte gestern auf Anfrage noch einmal deutlich, dass die Anmeldezahlen aus dem vergangenen Jahr noch keine verlässliche Grundlage für zukünftige Planungen bilden könnten.

Viele Eltern hätten die Sekundarschule als neue Schulform noch gar nicht richtig erkannt gehabt. "Wir erleben jetzt, dass die Schule im Bewusstsein der Leute deutlich stärker verankert ist", sagte der Schulleiter. Entsprechend seien die jetzigen Zahlen deutlich aussagekräftiger. Da wollen Schule und Ausschussmitglieder für alle Eventualitäten vorbereitet sein.

Die Kölner Bezirksregierung hat der Stadt zufolge übrigens bereits signalisiert, dass sie die jetzt beschlossene Lösung mittragen könne.

(RP)
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