Leichlingen Unkrautplage: Bauhof kommt nicht nach

Leichlingen · Das feuchte Wetter lässt das Unkraut überall in Leichlingen mächtig wachsen. Die Mitarbeiter des Bauhofes kommen mit der Beseitigung kaum nach. Sie müssen deshalb zuerst die Gefahrenstellen von sichtraubendem Bewuchs befreien.

 Wildwuchs herrscht auch vor der Stadtbücherei. Das Unkraut gedeiht durch den vielen Regen überall gewaltig. Die Mitarbeiter des Bauhofes kommen mit der Beseitigung nicht mehr nach.

Wildwuchs herrscht auch vor der Stadtbücherei. Das Unkraut gedeiht durch den vielen Regen überall gewaltig. Die Mitarbeiter des Bauhofes kommen mit der Beseitigung nicht mehr nach.

Foto: bod

Was bei den Leichlingern derzeit für Unmut sorgt, ist für das Unkraut an den Straßenrändern und in städtischen Grünanlagen geradezu paradiesisch: "Durch die guten Wetterverhältnisse wachsen die Pflanzen zurzeit sehr schnell", sagt Tiefbauamts- und Bauhofleiter Jürgen Scholze. Er spielt damit auf das seit Wochen zumeist feucht-warme Wetter im Rheinland an, das das Unkraut in die Höhe schießen lässt. Aktuell grünt und blüht es deshalb nicht nur überdimensional in den Beeten rund um die Stadtbücherei und macht dort den Büschen und Sträuchern Konkurrenz. Auch an den Wegeeinfassungen in den Stadtparks, an den Straßenrändern an der Neukirchener und der Opladener Straße und auf etlichen Verkehrsinseln und Pflanzflächen weht derzeit quasi der berühmte Wind in den Weiden.

"Durch die Haupturlaubszeit ist die Belegschaft nicht in voller Stärke auf dem Bauhof, um auf das verstärkte Pflanzenwachstum entsprechend reagieren zu können", erklärt Scholze. Der Bauhof müsse daher zuerst und vorrangig alle Bereiche bearbeiten, die die Verkehrssicherungspflicht der Stadt beträfen, zum Beispiel Sichtdreiecke an Einmündungen oder sogenanntes Straßenbegleitgrün.

Hinzu komme, dass das Aufgabenspektrum des Bauhofs in den letzten Jahren ständig zugenommen beziehungsweise sich geändert habe - allerdings bei rückläufiger Personalstärke. Zusätzliche Spielplätze und Grünflächen sind zwar in der Bevölkerung beliebt, bedürfen aber umfangreicher Pflege und Wartung, wie Scholze erläutert.

Außerdem haben sich die Arbeitsbedingungen geändert. "War es früher üblich, die Straßen- und Wegesränder mit Herbiziden zu bearbeiten, so ist das heutzutage untersagt. Die Beseitigung geschieht meist mechanisch, ohne dabei die Wurzeln zu zerstören, so dass das Grün bereits nach kürzester Zeit wieder sprießt", sagt Jürgen Scholze.

Die meisten Stellen, an denen das Unkraut derzeit besonders üppig wächst, sind laut Tiefbauamtsleiter aber eher kosmetischer Natur. "Sie haben keine Auswirkungen auf die Verkehrssicherheit und stehen daher hinter den Pflichtaufgaben zurück. Sie werden aber nach Möglichkeit schnellstens nachgearbeitet," verspricht Scholze.

(inbo)
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