Einbrüche in NRW Warum man Goldbarren nicht zuhause aufbewahren sollte

Leichlingen · Gleich zwei Einbrecherbanden nahm die Polizei zuletzt in NRW fest. Dabei zeigte sich: Manche Einbruchsopfer lockten die Täter offenbar quasi an. Sie bunkerten enorme Werte in den eigenen vier Wänden.

 "Einbrecher werden magisch angezogen, wenn sie durch ein Fenster Geld, Schmuck, Fotoapparat und andere Wertsachen sehen", unterstreicht das Netzwerk "Zuhause sicher", eine Initiative der Polizei. Längst nicht alle Leichlinger halten sich daran. Hier einige Beutestücke von Einbrechern.

"Einbrecher werden magisch angezogen, wenn sie durch ein Fenster Geld, Schmuck, Fotoapparat und andere Wertsachen sehen", unterstreicht das Netzwerk "Zuhause sicher", eine Initiative der Polizei. Längst nicht alle Leichlinger halten sich daran. Hier einige Beutestücke von Einbrechern.

Foto: inbo

Erst in Köln, kurz darauf im Rheinisch-Bergischen Kreis: Die Polizei hat in den letzten zwei Wochen gleich zwei Banden festgenommen, die durch Wohnungseinbrüche einen Schaden von insgesamt mindestens einer halben Millionen Euro anrichteten.

Auffällig dabei insbesondere in Köln: das Diebesgut. Rund ein Kilo Gold in kleinen Barren und Münzen mit einem Marktwert von rund 30.000 Euro entdeckten die Ermittler in einer Wohnung.

Dass die Einbruchsopfer es daheim aufgehoben hatten, rächte sich in diesem Fall offenbar. "Bewahren Sie besonders Wichtiges oder Wertvolles wie Dokumente, Sparbücher, Sammlungen, Gold oder Schmuck, die Sie nur selten brauchen, bei Ihrem Geldinstitut im Schließfach auf", empfiehlt die nordrhein-westfälische Polizei auf ihrer Internetseite.

Wer sich von seinem Schmuck trotz des Risikos nicht trennen möchte, sollte ihn und ähnlich wertvolle Dinge zumindest nicht offen sichtbar im Haus liegenlassen. "Einbrecher werden magisch angezogen, wenn sie durch ein Fenster Geld, Schmuck, Fotoapparat und andere Wertsachen sehen", unterstreicht das Netzwerk "Zuhause sicher", eine Initiative der Polizei.

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Foto: dpa, Robert Schlesinger

Als sinnvolles Wertbehältnis daheim kommt ein Tresor infrage - allerdings kein einfacher Blechschrank, den die Einbrecher komplett mitnehmen könnten. "Bringen Sie sie in einem geprüften Wertbehältnis unter", rät die Polizei. Geprüfte oder zertifizierte Wertbehältnisse erkenne man an entsprechenden Plaketten des Verbandes der Sachversicherer (VdS) oder der Zertifizierungsstelle ECB-S.

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Die Polizei empfiehlt zudem, eine Wertgegenstandsliste zu führen. Sollte etwas gestohlen werden, könnten die Geschädigten nachweisen, was entwendet wurde und kämen dadurch bestenfalls später schneller an ihr Hab und Gut. Auf der Liste sollten zu jedem Gegenstand der Hersteller und die Typbezeichnung, unverwechselbare Merkmale, Nummern, individuelle Markierungen, der Händler, wo er gekauft wurde, mit Ort und Datum vermerkt sein. Schwer zu beschreibende Dinge können fotografiert werden.

Wer sich nicht sicher ist, ob er sein Haus oder seine Wertgegenstände ausreichend vor Einbrechern geschützt hat, kann sich bei der Kölner Dienststelle Kriminalprävention und Opferschutz informieren.

Die Experten sind mit ihrer mobilen Beratungsstelle auf Wochenmärkten in der Region unterwegs. Außerdem können Interessenten Gesprächstermine in Köln-Kalk vereinbaren.

Das Kriminalkommissariat ist per E-Mail an "mailto:KP-O.Koeln@polizei.nrw.de" oder telefonisch unter 0221 229-8655 zu erreichen.

(inbo)
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