Leichlingen Wasser-Zirkeltraining im Blütenbad

Leichlingen · Mit einem neuen Fitnessangebot für alle Altersklassen will sich das Schwimmbad von Bädern in der Umgebung absetzen.

 Schwimmmeister Daniel Babbel testet das "Aquaback-Bike", mit dem die Beinmuskulatur gestärkt werden soll.

Schwimmmeister Daniel Babbel testet das "Aquaback-Bike", mit dem die Beinmuskulatur gestärkt werden soll.

Foto: Uwe Miserius

Ein gelenkschonendes Training für jedermann, das Beweglichkeit, Ausdauer und Koordination schult - das verspricht das Fitnesskonzept "Aquaback", das ab dem 6. April im Blütenbad angeboten wird. Gestern testesten acht Mitarbeiter des Schwimmbads das "Fitnesstudio im Wasser" vorab.

Das Zirkeltraining hält zehn Stationen bereit, bestehend aus fünf speziellen Geräten und fünf freien Übungen mit Aquahanteln und Poolnudeln. Unterstützt wird das 45-minütige Training von motivierender Musik. "Die Abwechslung an den Unterwassergeräten und die musikalische Begleitung des Trainings kommen gut an, und die verschiedenen Geräte sorgen dafür, dass jeder Muskel trainiert wird", erläuterte Sportwissenschaftler Uwe Schlünz, der das Konzept entwickelt hat und das Training gestern anleitete.

"Meine Gedanke war, Schwimmtraining effektiver zu gestalten - warum also kein Fitnessstudio im Wasser konzipieren?", sagte Schlünz, der mit "Aquaback" promoviert und das Training seit 2006 in über 30 Schwimmbäder gebracht hat. Das Kursangebot eigne sich vor allem für Teilnehmer, die Probleme mit dem Rücken und den Gelenken haben und daher eine stützende Muskulatur besonders nötig hätten.

"Zudem sind auch Menschen angesprochen, die sportlich wieder einsteigen möchten, da es sich um ein ganzheitliches Training handelt." Am "Aquaback-Bike" etwa wird das Bindegewebe an den Beinen gestrafft, die Beinmuskulatur gestärkt und die Kondition verbessert, auf dem "Aquadip" werden die Arme gefordert, und der "Aquapullpress" trainiert die Brust- und obere Rückenmuskulatur. Während des Probetrainings waren Schlünz und seine Mitarbeiterin Maike Kirchhoff mit im Wasser, um Hilfestellungen zu geben, die Übungen - wenn nötig - zu korrigieren und den richtigen Widerstand nach den Bedürfnissen der Teilnehmer einzustellen.

Die Mitarbeiter des Blütenbades zogen nach getaner Arbeit ein positives Fazit. "Ich finde es super, gerade, wenn man irgendwelche Wehwehchen hat. Meine Rückenschmerzen habe ich überhaupt nicht gespürt", urteilte Servicekraft Yuliya Karnine. "Es fühlt sich toll an und ist auch gar nicht anstrengend. Und wenn man wie ich das Wasser liebt, ist es ein optimales Training." Auch Schwimmmeister Daniel Babbel ist von dem Konzept überzeugt: "Das Training hier im Wasser besser als an Land, da man sein eigenes Körpergewicht nicht zu stemmen hat und die Gelenke entlastet werden", sagte der 24-Jährige.

Christopher Reffke, technischer Betriebsleiter, ist zuversichtlich, dass "Aquaback" bei den Schwimmbadbesuchern gut ankommen wird. "Es handelt sich um ein sehr abwechslungsreiches Training, das man in dieser Art noch nicht kennt." Alice Bosch, kaufmännische Leiterin des Blütenbads, pflichtete ihm bei: "Es ist mal etwas ganz anderes, was sonst in der Umgebung nicht angeboten wird. Zudem ist es ein Training, das sich an sämtliche Altersgruppen richtet."

Geplant ist, "Aquaback"-Kurse drei Mal pro Woche anzubieten.

(jube)
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