Leverkusen 1000 Quadratmeter Weiterbildung

Leverkusen · IAL-Campus, Institut für angewandte Logistik, baut derzeit in der Bahnstadt ein Schulungsgebäude - im Frühjahr soll der Lehrbetrieb für Umschulungen und Qualifizierungen beginnen. Jetzt wurde symbolische der Grundstein gelegt.

 Zeigten sich bei der symbolischen Grundsteinlegung am Donnerstag mit dem Baufortschritt in der Bahnstadt zufrieden: Franz-Dieter Esser und seine Tochter Dr. Charlotte Rolef von IAL.

Zeigten sich bei der symbolischen Grundsteinlegung am Donnerstag mit dem Baufortschritt in der Bahnstadt zufrieden: Franz-Dieter Esser und seine Tochter Dr. Charlotte Rolef von IAL.

Foto: Uwe Miserius

Welche Adresse wäre für ein Unternehmen, das sich IAL-Campus nennt, wohl geeigneter als die Campusallee? Am Donnerstag war genau dort symbolische Grundsteinlegung in der Neuen Bahnstadt, denn das neue Schulungsgebäude des Instituts für angewandte Logistik ist künftig an der Ecke Campusallee und Fakultätsstraße zu finden.

Noch fehlt der Standort Leverkusen zwar im offiziellen Verzeichnis der Niederlassungen. Die Lücke auf der Homepage dürfte aber schnell geschlossen werden, da bereits für Frühjahr 2018 die Aufnahme des Schulungsbetriebes geplant ist. Dabei war Geschäftsführer Franz-Dieter Esser zu Beginn dieses Jahres eigentlich nur auf der Suche nach einem geeigneten Gebäude in Leverkusen, das er mieten wollte. Bis Achim Willke, Prokurist der Wirtschaftsförderung Leverkusen (WFL), bei diesem Ortstermin von einem freien Grundstück in der Bahnstadt berichtete. Esser zögerte nicht lange, sondern schloss den Kaufvertrag zügig ab.

Vor vier Monaten starteten die Bauarbeiten am insgesamt 29. Deutschen Institut und dem siebten Gebäude, das in Eigenregie hochgezogen wird. Die Gesamtinvestitionen am Standort Leverkusen betragen rund 2,5 Millionen Euro einschließlich Ausstattung. Die Arbeiten schreiten zügig voran. Fundamente sind schon länger gegossen, das zweite von drei Stockwerken ist bereits erstellt. "Wir liegen voll im Zeitplan", berichtete Esser Junior, der genau wie seine Schwester in die Geschäftsleitung eingebunden ist. Die Außenfassade soll - entsprechend den Vorgaben - überwiegend mit Backsteinen verklinkert werden. Für Energie sorgen unter anderem Solarkollektoren auf dem Flachdach. Geheizt wird mit Fernwärme. Am Ende sollen 1000 Quadratmeter Gesamtfläche dem Anspruch gerecht werden, hochwertige und zielgerichtete Weiterbildung in angenehmer und moderner Atmosphäre anzubieten.

Entsprechend modern sind die Schulungsräume ausgestattet, in denen maximal 90 Teilnehmer unterrichtet werden. Die jeweiligen Dozenten, die unter anderem Anwender, Administratoren, Programmierer, Führungskräfte unter dem Stichwort Weiterbildung 4.0 unterrichten und Qualifizierungen sowie Umschulungen im kaufmännischen, IT- und gewerblich-technischen Bereich bieten, stehen allerdings nicht direkt vor ihren Schülern, sondern sind virtuell in der Klasse, quasi via Skype mit den Teilnehmern verbunden. Der moderne und digitale Unterricht im virtuellen Klassenzimmer, sagte Esser bei seiner kurzen Ansprache zur Grundsteinlegung, unterscheide sich stark vom Üblichen: "Unser Unterricht ist mehr, wir fahren eher ein E-Bike, anstelle einer Draisine oder ein Auto ohne Chauffeur", verdeutlichte er.

Leverkusens Oberbürgermeister Uwe Richrath, der ebenfalls unter den geladenen Gästen war, lobte den perfekten Standort, um Wohnen und Lernen im Campus zu vereinen. Überdies nannte er Bildung und lebenslanges Lernen als entscheidende Prozesse für beruflichen Erfolg.

(gkf)
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