Leverkusen 1,5 Mio. in Kita Kunterbunt gesteckt

Leverkusen · Sechs Jahre ist es her, dass im Witzheldener Familienzentrum "Villa Kunterbunt" die ersten Umbauarbeiten begannen. Gestern feierten Kinder, Eltern und Erzieher mit Vertretern der evangelischen Kirchengemeinde und der Stadt die hinter ihnen liegenden Strapazen. "Wir haben harte Zeiten durchgestanden, aber jetzt ist es geschafft", sagte Nadja Georgi, Diakonie-Fachbereichsleiterin des Kita-Verbundes, zu dem die "Villa" gehört. Das Familienzentrum hat in den Jahren nicht nur einen Anbau für die Unterdreijährigen bekommen, sondern auch einen Therapieraum für die integrative Elefantengruppe.

Als die Fertigstellung des Umbaus vor einem Jahr schon einmal gefeiert werden sollte, trat ein immenser Wasserschaden auf. "Zwei komplette Gruppenräume und der Turnraum standen unter Wasser", erinnerte sich Familienzentrumsleiterin Klaudia Hermsmeyer gestern mit Unbehagen. Mehrere Monate waren die Gruppen in zwei Containern untergebracht, erst im November 2014 konnten die Kinder ihr neues Reich beziehen.

Jetzt ist alles schön und fertig ausgebaut: Im 30 Quadratmeter großen Therapieraum wurden ein höhenverstellbarer Wickeltisch installiert und behindertengerechte Sanitäranlagen eingebaut. Bei der Beseitigung des Wasserschadens bekam das Haus neue Heizungsrohre und Schallschutzdecken. Für die Kinder aber ist wohl das Wichtigste, dass sie nun einen Snoezelraum zur Entspannung und eine Kinderküche haben. Draußen können sie sich auf der neuen Bobby-Car-Strecke und in der Matschanlage austoben.

Seit 2009 sind rund 1,5 Millionen Euro in den An- und Umbau sowie in die Sanierung der "Villa Kunterbunt" geflossen. Unterstützt wurde die evangelische Kirchengemeinde nicht nur von der Stiftung Wohlfahrtspflege und der Aktion Mensch, sondern auch durch die verstorbene Witzheldenerin Heidi Kohn, die bestimmt hatte, dass ihr Erbe für die Kinder- und Jugendarbeit der Kirche verwendet werden sollte.

(inbo)
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