Leverkusen 200 Kinder meldeten sich für 17 Plätze im Segelkursus

Leverkusen · Mehr als 200 Jungen und Mädchen hätten jetzt bei einem Segelkursus der Aktionsgemeinschaft Rheindorfer Vereine lernen wollen, dass Optimisten nicht nur lebensfrohe Menschen sind, sondern auch kleine Boote für Segelanfänger.

 Viel Spaß hatten die Kinder beim Segeln, hier mit dem Yacht-Club Wuppertal-Hitdorf, schon oft im Hitdorfer Hafen.

Viel Spaß hatten die Kinder beim Segeln, hier mit dem Yacht-Club Wuppertal-Hitdorf, schon oft im Hitdorfer Hafen.

Foto: Uwe Miserius (Archiv)

Aber nur 17 konnten von den 200 interessierten Jugendlichen an dem Lehrgang auf dem Gelände des Yacht-Clubs Wuppertal-Hitdorf teilnehmen. Unter der Aufsicht von Gertrud Schneiders, die seit 1990 Feriensportkurse organisiert, und drei weiteren ehrenamtlichen Helfern, versuchten sich die Kinder im Segeln.

Jeder Teilnehmer musste zuvor mindestens das Bronze-Schwimmabzeichen vorweisen. Nach einigen Trockenübungen und der Vermittlung des Basiswissens ging es auch schon ins kalte Rheinwasser oder vielmehr auf die "Optimisten"-Boote, von denen neun zur Verfügung standen. Gesegelt wurde zu zweit oder alleine, immer frei nach der Methode "Learning by doing". In dem Kursus ging es locker zu: "Uns geht es hauptsächlich darum, den Spaß und das Interesse der Kinder am Sport zu wecken", sagte Joachim Sigl, einer der ehrenamtlichen Betreuer.

Einzig das Wetter wollte nicht immer ganz mitspielen, und so musste man zeitweise auf ein Rahmenprogramm wie Knoten-Exkurse oder das Basteln kleiner "Optimisten" zurückgreifen. Zum Ende des Kurses waren aber alle begeistert, und einige Kinder bekundeten sogar ehrliches Interesse, die Sportart langfristig auszuüben und sich im Verein anzumelden. Das freute Erhard Schoofs von der Aktionsgemeinschaft Rheindorfer Vereine. Er sagte: "Wir freuen uns immer, wenn wir neuen Nachwuchs willkommen heißen können, denn der bildet den Unterbau des Vereins."

Ob der Segelkurs nächstes Jahr wieder stattfindet, ist ungewiss, da es an Zuschüssen und Helfern mangele. Und Gertrud Schneiders muss nach diesem Jahr aus Altersgründen "die Segel" streichen, wie sie gestern bekannt gab.

(RP)
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