Leverkusen 2419 Flüchtlinge in Leverkusen - weitere Containerstandorte geplant

Derzeit leben 2419 Flüchtlinge (Stand April 2015) in Leverkusen. 130 der meist aus Afrika geflohenen Menschen konnten in diesem Jahr nach dem Leverkusener Modell in privaten Wohnungen untergebracht werden. Der Rest wird derzeit in den Zentralen Unterkünften Sandstraße, Herman-Löns-Straße, Bebelstraße und Manforter Straße und in den Notunterkünften in den Turnhallen Wuppertalstraße und Görresstraße untergebracht. Zudem sind Containerstandorte an der Herderstraße, Felderstraße, Schopenhauerstraße/Fester Weg und Im Bühl geplant.

Im Beratungspapier, das die Stadtverwaltung dem Rat gestern übergeben hat, sind auch weitere Standorte für Containeranlagen zur Prüfung aufgeführt. "Um die erforderlichen Unterbringungskapazitäten - auch zur zwingenden Entlastung der bestehenden Gemeinschaftsunterkünfte - zu schaffen, sind weitere Maßnahmen zu realisieren", heißt es in dem Beratungspapier.

Fünf Grundstücke sollen für die Errichtung weiterer Containeranlagen im Leverkusener Stadtgebiet geprüft werden: die Dohrgasse am Sportplatz Lützenkirchen (ca. 90 Personen), Hardenbergstraße/Nachtigallweg/Freiheitstraße in Küppersteg (ca. 60-90 Personen), Am Weidenbusch/Neukronenberger Straße in Quettingen (ca. 90 Personen), die Merziger Straße in Schlebusch (ca. 90 Personen) und die Heinrich-Claes-Straße am ehemaligen Sportplatz in Küppersteg (ca. 90 Personen).

Auch die Schaffung weiterer Notunterkünfte, "sollten bestimmte Maßnahmen nicht zeitgleich mit dem stetig steigenden Flüchtlingsaufkommen zur Verfügung stehen", seien nach Ansicht der Verwaltung zu prüfen. "An der Düsseldorfer Straße 54 in Opladen sind wir gerade dabei, das zu prüfen", sagt Oberbürgermeister Reinhard Buchhorn. Für etwa 30 Personen könnte dort Platz geschaffen werden. Zudem könnten die Klassenräume der Hauptschule Görresstraße in Küppersteg für etwa 80 Flüchtlinge vorübergehend Platz bieten. Eine weitere Notunterkunft könnte das ehemalige evangelische Gemeindezentrum in Alkenrath an der Geschwister-Scholl-Straße sein. Dort müsste das Gebäude aber technisch aufgerüstet werden, ehe es wieder bewohnbar ist.

(erer)
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