Leverkusen 26 neue Wohungen in Schlebusch
Leverkusen · An der Oulustraße/Gezelinallee ist der Rohbau fertig. Ende 2017 können die Bewohner einziehen.
Nicht nur in der Neuen Bahnstadt Opladen werde gebaut, sondern auch in Schlebusch, stellte Hans-Peter Teitscheid von der Werbegemeinschaft Schlebusch erfreut fest. Tatsächlich ist im Leverkusener Osten an der Ecke Oulustraße/Gezelinallee innerhalb von zehn Monaten ein neues Gebäude einschließlich Tiefgarage entstanden. Die Fertigstellung des Rohbaus wurde zuletzt gefeiert.
Das Projekt auf einer Fläche von etwa 2100 Quadratmetern gliedert sich in zwei Gebäude, angeordnet zu einem L. Das größere Haus an der Oulustraße hat vier Geschosse. An der Gezelinallee steht ein Gebäude mit drei Etagen und für jeweils eine Eigentumswohnung. Fußbodenheizung, elektrische Rollläden und Parkettböden gehören zum Standard. Sämtliche Wohnungen sind barrierearm und altengerecht ausgestattet. Die meisten der 26 Einheiten können bereits Ende des Jahres an die Bewohner übergeben werden, zwei sind noch frei.
Schon vor Monaten haben sich Marie-Luise und Jürgen Wokulat eine 100-Quadratmeter-Penthouse-Wohnung mit 30 Quadratmeter großer Terrasse reserviert. "Wenn schon, denn schon", bemerkten die Eheleute, die im Gegenzug ein 140 Quadratmeter-Haus in Glöbusch verkaufen wollen. Es war vor allem das Alter, das sie zum Umzug nach Schlebusch veranlasste. Dort seien sie nicht unbedingt auf ein Auto angewiesen. "Außerdem liegt das Haus so zentral, dass wir alles gut zu Fuß erledigen können", kommentierte die 79-jährige Ehefrau.
Klaus Müller, Geschäftsführer der HKM Bauprojektentwicklung sowie Standortbotschafter für Leverkusen, dankte im Beisein von Architekten, Mitarbeitern, Mietern, Nachbarn und geladenen Gästen der Familie Büchel, die ihm das Grundstück mitten im Zentrum im Jahr 2014 überlassen hatte.
Im Mai 2018 werden die beiden Firmen HKM und Immopartner die etwa 370 Quadratmeter großen Büroräume im Erdgeschoss beziehen. Von dort würden sämtliche Projekte durch mehr als 20 eigene und 40 externe Mitarbeiter entwickelt und betreut, erläuterte Müller, und so "für ein ordentliches Steueraufkommen Sorge tragen". Dabei folge man "bewusst nicht den Verlockungen von deutlich günstigeren Kommunen in der Gewerbesteuer. Wir leben hier, wir arbeiten hier, wir investieren hier, und wir zahlen auch hier unsere Steuern", unterstrich der Geschäftsführer.
Zugleich appellierte Müller an die Politik, im Leverkusener Osten "ausreichende Voraussetzungen für neue Wohnraummöglichkeiten" zu schaffen. Schlebusch solle weiter "als Wohnort mit Neuansiedlungen dienen, statt als Transitstrecke für auswärtige überörtliche Verkehre".
