Leverkusen 343 Euro Miete für Studentenbude in der Bahnstadt

Leverkusen · Mit dem ersten Spatenstich für ein Studentenwohnheim hat am Freitag offiziell der Bau eines weiteren wichtigen Elements des Campus Leverkusen und der neuen Bahnstadt Opladen begonnen. "Herzstück der Bahnstadt wird der Campus sein, Heimat der Fakultät für Angewandte Naturwissenschaften der Fachhochschule Köln", sagte Oberbürgermeister Reinhard Buchhorn bei der Veranstaltung.

 Architekt Stefan Hussmann erläuterte die Pläne für das Studentenwerk-Passivhaus, das nur minimal Energie verbraucht.

Architekt Stefan Hussmann erläuterte die Pläne für das Studentenwerk-Passivhaus, das nur minimal Energie verbraucht.

Foto: uwe miserius

Die Studenten, die auch potenzielle Leistungsträger für ortsansässige Unternehmen seien, bräuchten den günstigen Wohnraum. "Deshalb freuen wir uns, dass das Kölner Studentenwerk das Wohnheim errichtet", schloss Buchhorn.

Das Haus wird voraussichtlich im April 2016 zum dann beginnenden Sommersemester bezugsfertig sein. Es bietet 62 Plätze, davon 60 in Einzelapartments und zwei in einer Wohngemeinschaft. "Wir bieten die Unterkünfte möbliert an, weil wir auch Studenten aus dem Ausland erwarten, die nicht mit Sack und Pack hierher umziehen können", sagte Jörg Schmitz, Geschäftsführer des Kölner Studentenwerks.

343 Euro Warmendmiete pro Monat inklusive Internetflatrate müssen die zukünftigen Bewohner zahlen, dafür wohnen sie aber auch in einem hochmodernen Passivhaus mit minimalem Energieverbrauch.

"Diese innovative Bauweise passt hervorragend zu unserer Fakultät", sagte Professor Matthias Hochgürtel, Dekan am Campus Leverkusen. Derzeit studierten schon 600 junge Leute in Leverkusen, die aber alle dezentral wohnten. In Zukunft soll die Zahl der Studierenden auf 1000 ansteigen. Damit die Bewohner des Wohnheims sich wohlfühlen, gestaltet die neue Bahnstadt Opladen GmbH auch das Umfeld attraktiv. "Vor der Haustür haben die Studenten eine große Grünfläche und die direkte Verbindung zur Fachhochschule.

Damit sie mobil bleiben, wird es nicht nur einen um 18 Meter verlängerten Tunnel von der Werkstättenstraße direkt zu den Bahnsteigen geben, sondern auch eine Bushaltestelle am Pumpenturm. Außerdem führt die Campusbrücke Richtung Opladener Innenstadt", erläuterte Bahnstadt-Geschäftsführerin Vera Rottes. Die Gesamtkosten für das Studentenwohnheim liegen bei 5,9 Millionen Euro, für 530 000 Euro hat die Stadt das Grundstück ans Studentenwerk verkauft. Das finanziert den Bau mit 2,8 Millionen Euro aus Eigenkapital und wegen der Passivhausbauweise mit rund drei Millionen aus einem Kredit der KfW-Bank für energie-effizientes Bauen. Die Kosten pro Platz belaufen sich auf rund 95 000 Euro.

(inbo)
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