Leverkusen 38-Jähriger gesteht Vergewaltigung der Ex-Freundin

Opladen · Wegen der Vergewaltigung seiner Ex-Freundin musste sich am Dienstag ein 38-Jähriger vor der 10. Großen Strafkammer des Kölner Landgerichts verantworten. Der Angeklagte hatte seiner ehemaligen Freundin immer wieder aufgelauert.

Die Tat spielte sich am Pfingstmontag in der elterlichen Wohnung der 28-jährigen Frau in Opladen ab. Die von der Staatsanwaltschaft vorgetragene Anklage bestätigte der Mann weitgehend — bis auf einen wesentlichen Punkt.

Dabei wird dem Beschuldigten sein umfangreiches Vorstrafenregister sicherlich nicht helfen, das von Körperverletzung, Fahren ohne Fahrerlaubnis und ohne Versicherungsschutz bis zu Betäubungsmittelkonsum reicht. Der somit Vorbestrafte, der schon einmal kurz verheiratet war und für Kinder Unterhaltszahlungen zu leisten hat, hat bis etwa vier Wochen vor der Tat mit dem Opfer, das am Dienstag unter Ausschluss der Öffentlichkeit aussagte, zusammengelebt.

Offenbar hat der Mann die Trennung nie richtig überwinden können und suchte immer wieder Kontakt zu seiner ehemaligen Freundin, mit der er auch einige Monate zusammen wohnte. Dabei soll es seinen Angaben nach noch einen Tag vor der Vergewaltigung, verbunden mit Hausfriedensbruch und körperlicher Gewalt, zu einem einvernehmlichen Zusammensein gekommen sein.

Dem jedoch widersprach die Rechtsanwältin des Opfers sofort, die als Nebenklägerin auftritt: Es gebe genügend Zeugen, die bestätigen können, dass die Frau am Pfingstsonntag mit den Eltern zusammen in einem Kleingarten verbracht habe.

Diese Einzelheiten müssen nun noch vom Gericht geklärt werden in einem Prozess, der nach dem Geständnis des Angeklagten wahrscheinlich abgekürzt werden kann, so dass womöglich schon am Donnerstag ein Urteil verkündet werden kann.

(RP)
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