Leverkusen 84-Jähriger stirbt bei Treppensturz im Altenheim

Alkenrath · Bei einem Treppensturz unmittelbar auf den Kopf ist am Montag ein Bewohner des Hertha-von-Diergardt-Altenheims an der Geschwister-Scholl-Straße ums Leben gekommen.

 Im Hertha-von-Diergardt-Altenheim ist am Montagmorgen ein 84-jähriger Bewohner bei einem Treppensturz ums Leben gekommen.

Im Hertha-von-Diergardt-Altenheim ist am Montagmorgen ein 84-jähriger Bewohner bei einem Treppensturz ums Leben gekommen.

Foto: Miserius, Uwe

Polizei und Feuerwehr wurden um kurz vor zehn Uhr gerufen sowie auch der Notarzt, der aber nur noch dem Tod des Mannes feststellen konnte. Von Fremdverschulden ist laut Polizei zwar nicht auszugehen. Zur Feststellung der Todesursache sei der Mann aber in die Gerichtsmedizin zur Obduktion überführt worden.

Das Hertha von Diergardt-Altenheim wird vom Diakonischen Werk des Kirchenkreises Leverkusen betrieben. Es hat 83 Plätze. Der verstorbene Bewohner lebte dort mit seiner Ehefrau. Er ist 84 Jahre alt geworden. Den Sturz habe niemand im Haus beobachten können, berichtet Wolfgang Auweiler vom Rettungsdienst der Feuerwehr. Man habe nur einen Aufprall gehört und dann sofort die Rettung gerufen: "Der Notarzt hat noch versucht, den Mann zu reanimieren, das war aber nicht mehr möglich", berichtet Auweiler weiter.

Der Notarzt habe bei der Todesursache zwar "ungeklärte Ursache" angekreuzt, weil niemand den Sturz beobachtet habe. Von einem Fremdverschulden gehe aber keiner aus, sagte auch Auweiler analog zur Polizei. Der Leiter des Heimes, Michael Corts, sagte auf Nachfrage: "Wir sind alle ungeheuer betroffen und haben sofort den Notfallseelsorger gerufen." Der habe zunächst die Mitarbeiter und dann auch die Angehörigen betreut. "Es ist für uns eine große Trauer, wenn ein lieb gewonnener Mensch aus unserer Mitte verstirbt", betont Corts. Der fast 85-Jährige habe bereits längere Zeit im Hertha von Diergardt-Haus gemeinsam mit seiner Ehefrau gelebt: "Das Paar war seit 62 Jahren verheiratet. Da kann man sich vorstellen, welche Trauer hier herrscht", verdeutlicht der Heimleiter.

Nachdem der Notarzt eine ungeklärte Todesursache bescheinigen musste, war auch die Polizei ins Altenheim gerufen worden: "Das ist reine Routine und geschieht auch bei internistischen Todesfällen", betonte Auweiler. Dies gelte ebenso für die angesetzte gerichtsmedizinische Untersuchung, fügte der Fachbereichsleiter für das Rettungswesen hinzu.

Nachbarn waren auf den ungewöhnlichen Einsatz von Feuerwehr und Polizei am Altenheim aufmerksam geworden und hatten nach der Ursache gefragt.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort