A1-Rheinbrücke Leverkusen Allein im Juli 27.500 zu schwere Lkw geblitzt
Den Wochenanfang markierte die Polizei Köln am Montag mit einer Lkw-Schwerpunktkontrolle an der maroden Rheinbrücke Leverkusen. Für 53 Lastwagenfahrer gab es Strafen. 42 Lkw-Fahrer hatten das Durchfahrverbot missachtet.
Über die Rheinbrücke dürfen seit Wochen nur noch Fahrzeuge mit einem zulässigen Gesamtgewicht von 3,5 Tonnen. Zwei Fahrern wurde die Weiterfahrt untersagt: Sie mussten erst die Ladungen vorschriftsmäßig befestigen, berichtete ein Polizeisprecher. Entdeckt wurden auch Verstöße gegen Ruhe- und Lenkzeiten.
Fortschritte machen die Abrissarbeiten an den Betonschutzwänden auf der Innenseite der Brücke - diese müssen abgeschlossen sein, bevor mit den Verstärkungen der Seilkammern begonnen werden kann. Zunächst hatte man die Betonwände in Richtung Dortmund entfernt, nun sollen bis Ende nächster Woche die alten Schutzwände in Richtung Köln entfernt werden. "Auf dieser Seite mussten zunächst Kabel beispielsweise für die Blitzer verlegt werden", sagt Sprecher Laurenz Braunisch vom Landesbetrieb Straßen.NRW. Nun werden die im Boden verankerten Wände losgeschweißt und transportfähig gemacht.
Der Abtransport soll in der Nacht zum Samstag stattfinden. Dann müssen sich die Autofahrer in Richtung Koblenz zwischen 21 Uhr und 5 Uhr einen einzigen Fahrstreifen teilen.
Die Verstärkungsbleche sollen nächste Woche geliefert werden. Wenn Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) am Dienstag nach Leverkusen kommt, um die Fortschritte an der maroden A1-Brücke zu begutachten, soll nach Möglichkeit schon das erste Blech auf einer der sieben Seilkammern liegen.