Leverkusen "Aloysianum"-Aus: Brauhaus am Markt schließt zum 31. Juli

Leverkusen · "Brauhäuser gibt es in Leverkusen und unserer Region einige, aber kein Brauhaus welches tatsächlich auch Bier selber braut." So lautete das Werbekonzept für das Brauhaus Aloysianum. Ein "echtes Brauhaus, mit dem wir uns vom hiesigen Gastronomiemarkt abheben", wollten Hardy-Can Mecke-Demir und seine Mitstreiter vor zehn Jahren gründen und ließen sich mit selbst gebrauten Biersorten wie "hell naturtrüb", "dunkel", Pils und Weizen am Markt in Opladen nieder.

Doch zum Monatsende ist das Aloysianum Geschichte. Das Brauhaus im Herzen von Opladen schließt. "Das tut niemandem mehr Leid als mir", sagte Inhaber Mecke-Demir gestern im Gespräch mit unserer Zeitung: "Ich hatte allerdings keine andere Wahl." Körperlich sei das Projekt immer mehr zur Belastung für ihn geworden, berichtet der Leichlinger Geschäftsmann mit türkischen Wurzeln, der hauptberuflich mit einem Unternehmen in der Logistikbranche tätig ist.

Das Brauhaus "nebenbei" zu führen sei wirtschaftlich zwar erfolgreich gewesen, "gesundheitlich aber einfach nicht durchzuhalten", sagt der 49-Jährige. Deshalb ziehe er jetzt einen Schluss-Strich. Ein Brauhaus wird es im Aloysianum seinen Angaben nach zwar nicht mehr geben, leer stehen soll das Objekt deswegen aber nicht. "Unser Nachfolger wird ein spanisch-mexikanisches Restaurant", kündigt Mecke-Demir an.

(RP)
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