Leverkusen Arbeiten für eine schönere Bahnhofstraße laufen

Leverkusen · Mitten oder konkret mittig in der Opladener Bahnhofstraße tut sich derzeit ein Hindernis auf: Mit rot-weißen Absperrungen ist ein Baustellenbereich umzäunt, in dem die Stadt sogenannte Suchschlitze herstellt. "Sie dienen der genauen Lagebestimmung von Leitungstrassen", teilt die Stadt mit. Die Suchschlitze werden bald wieder verschwinden. Was mit ihrer Hilfe herausgefunden wurde, bleibt - als ein Eckpfeiler für die Planungen zur Umgestaltung der Opladener Fußgängerzone. Über die war bei Bürgerveranstaltungen, mit Planungsbüros und hinter städtischen Türen lange diskutiert worden. Sie gehört zum Gesamtpaket Stadtteilentwicklungskonzept Opladen, kurz Stek.

Für neuen optischen Schwung in der Bahnhofstraße und der Kölner Straße soll unter andrem dies sorgen: Ein farblich abgesetzter bis zu fünf Metern breiter Pflasterstreifen, in den Bänke, Lichtstelen, Spielgeräte und auch neue Bäume platziert werden. An einer Stelle soll auch ein Fontänenfeld integriert werden.

Der Opladener Bezirksvorsteher Rainer Schiefer hatte sich noch im vergangenen Sommer darüber sehr kritisch ausgelassen: Ein "sogenannter Teppich", also das mittig durchlaufende Band mit anderem Belag, stieß im auf: "Vorher hieß es immer, die roten Klinker werden gar nicht angerührt. Nun werden sie es zum Teil doch. Das kostet 250.000 Euro, ein Drittel des Geldes, was wir an öffentlichen Mitteln einwerben können." Und: "In zwei Jahren sieht's dann schon nicht mehr so aus wegen Kaugummis und Sprayern", hatte Rainer Schiefer moniert. Die Politiker des Bezirks II stimmten im November dem städtischen Papier zu dem Thema aber zu.

Jetzt wird aus dem Papiertiger ganz allmählich Realität. Derzeit wird technisch geprüft, "wo und wie die Nutzungselemente eingebracht werden können, die eine tiefe Gründung erfordern", meldet die Stadt dazu.

Das Stek wird zu großen Teilen aus Mitteln der Städtebauförderung finanziert.

(RP)
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