Leverkusen Auf Spurensuche in Leverkusen

Leverkusen · Macht und Pracht ist das Thema der Deutschen Stiftung Denkmalschutz - und des Geschichtsfests in Leverkusen zum Tag des offenen Denkmals am Samstag, 10. September. Zwei Touren führen zu beeindruckenden Denkmälern in der Stadt.

 Prachtvoll mit viel Marmor ausgestattet ist der Eingang der ehemaligen Bayer-Konzernzentrale Q 26 im Chempark. Auch zu dem Gebäude führt eine Tour.

Prachtvoll mit viel Marmor ausgestattet ist der Eingang der ehemaligen Bayer-Konzernzentrale Q 26 im Chempark. Auch zu dem Gebäude führt eine Tour.

Foto: UM

Der bundesweite Tag des offenen Denkmals am zweiten Sonntag im September wird in Leverkusen traditionell mit dem jährlichen Geschichtsfest begangen. Auch dieses Mal hat der Opladener Geschichtsverein bei der Programmgestaltung für den 10. September das aktuelle Thema der Deutschen Stiftung Denkmalschutz aufgegriffen: Macht und Pracht. Die drückt sich auch vor Ort in Architektur aus, die an diesem Tag besonders in den Blick genommen wird. Die Villa Römer selbst, die heute als Ort der Stadtgeschichte Dreh- und Angelpunkt entsprechender Aktivitäten ist, steht als ehemalige Fabrikantenvilla auch auf dem Besichtigungsplan. OGV-Vorsitzender Michael Gutbier bietet eine Führung durch das Haus an, die um 13.30 Uhr im Kaminzimmer startet.

 Der alte Fabrikantenwohnsitz Villa Römer wird in den Blick genommen...

Der alte Fabrikantenwohnsitz Villa Römer wird in den Blick genommen...

Foto: Miserius Uwe

Außerdem werden zwei Touren zu Denkmälern und anderen geschichtsträchtigen Orten angeboten. Beide starten sowohl am Vormittag (10 Uhr) als auch am Nachmittag (15 Uhr) an der Bushaltestelle Villa Römer vor dem ehemaligen Landratsamt (heute Stadtarchiv). Beide Rundfahrten werden von den Mitarbeitern der Unteren Denkmalbehörde Leverkusen (Jochen Simon oder Gregor Schier) geführt. Tour eins führt in die südlichen Stadtteile zum Schloss Morsbroich, zum Lindenhof in Manfort und zum historischen Gebäude Q 26 der Bayer Firmenzentrale. Tour zwei startet zu den nördlichen Stadtteilen. Besucht werden die Evangelische Kirche Bergisch Neukirchen, die Villa Tillmanns und die alte Landwirtschaftsschule in Opladen. Die Teilnahme kostet jeweils (inklusive Bustransfer) zehn Euro im Vorverkauf und zwölf Euro am Veranstaltungstag. Der OGV bietet ein ermäßigtes Kombiticket für beide Touren mit Denkmal-Kalender und Kaffeegedeck für 20 Euro (Vorverkauf 18 Euro) an und eine Gruppenermäßigung für fünf Personen zu 25 Euro pro Tour.

Oberbürgermeister Uwe Richrath eröffnet das 14. Geschichtsfest des OGV um 9 Uhr in der Villa Römer. Dort werden den ganzen Tag über Speisen und Getränke angeboten. Es gibt Infostände, gastronomische und und kulturelle Beiträge ausländischer Kultur- und Integrationsvereine, weitere Präsentationen und Angebote für Kinder. Den Abschluss machen wie immer "Papa Joe's Jazzmen" mit einem Konzert. Ernst Küchler bietet um 11 und um 16 Uhr eine Führung durch die aktuelle Ausstellung des OGV an: "Angekommen - Angenommen. Leverkusener Integrationsgeschichte(n) seit 1945". Eröffnet wird diese Schau am Vortag, 9. September, um 11 Uhr. Dass sich der örtliche Geschichtsverein mit der Flüchtlingsthematik beschäftigt, ist nicht nur der aktuellen Situation geschuldet. Die junge Stadt Leverkusen hat bereits eine ausgeprägte Integrationsgeschichte. Die Ausstellung versucht zu erklären, woher die Menschen kamen und warum sie ihre Heimat verlassen mussten. Auf welchen Wegen sie in die Stadt kamen, wie sie aufgenommen wurden und was aus ihnen geworden ist.

Anmeldungen zu Stadttouren auf www.geschichtsfest.de oder telefonisch unter 02171 47843.

(RP)
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