Leverkusen Ausflug in die Weiten des Universums

Leverkusen · Seit Anfang Mai verstärken Anna Major und Andreas Schmidt die Sternwarte in Hochdahl. Das neue Programm ist da.

Das Stellarium in Erkrath ist seit 1980 ein beliebter Anlaufpunkt für Besucher aller Altersklassen. Sehenswert ist die geneigte Projektionskuppel, mit der die Zuschauer direkt in den Sternenhimmel blicken können. Für Weltraum-Enthusiasten und alle, die es werden wollen, gibt es also einiges zu entdecken - im sprichwörtlichen Sinne. Die unendlichen Weiten jenseits der Erdatmosphäre sind seit Anbeginn der Menschheitsgeschichte ein Faszinosum.

Damit der Betrieb auch weiterhin rund läuft, gibt es in Erkrath nun zwei neue Mitarbeiter. Seit Anfang Mai verstärken Anna Major und Andreas Schmidt als Vollzeitkräfte das Team. Beide Vollzeitkräfte haben einschlägige Studiengänge absolviert und wollen nun dabei helfen, ihre Begeisterung für Astrophysik und stellare Phänomene an die Besucher des Planetariums zu vermitteln.

Dazu haben sie im neuen Programm reichlich Gelegenheit. Für alle Altersgruppen gedacht, gibt es eine Reihe wiederkehrender Veranstaltungen. Am kommenden Samstag (15 Uhr) geht es unter dem Titel "Als der Gulp die Erde einsackte" um eine Aufführung, in der Mondbewohner die Erde los werden wollen, weil sie eine Allergie gegen alles haben, was blau ist - und da stört die Erdkugel freilich ungemein. Die Produktion des Mediendoms Kiel ist für Kinder ab 6 Jahren geeignet.

Ebenfalls für kleine Sternengucker ist die Reihe "Der Himmel über uns" gedacht, in der unter anderem der Lauf der Sonne und die Mondphasen kindgerecht erklärt werden. Wer mehr über die beiden prägenden Himmelskörper erfahren will, kann das ebenfalls am Samstag ab 16.15 Uhr tun. Um 17.30 kommen etwas ältere Weltraum-Fans auf ihre Kosten. "In der Tiefe des Kosmos" sind die Teilnehmer unterwegs, wenn es um Schwarze Löcher, Supernovae und gigantische Gaswolken geht. Das Programm ist abzwölf Jahren. Der Eintritt zu diesen und vielen weiteren Veranstaltungen - unter anderem zum Thema "Dunkle Materie" oder den Sternenhimmel über dem Neanderland - kostet 5,50 Euro pro Person. Es gibt aber auch spezielle Veranstaltungen für ganze Familien. und andere Entdeckungsreisen für Groß und Klein.

Seit 1993 gibt es auch in Solingen eine Sternwarte. Hauptaufgabe ist die astronomische Öffentlichkeitsarbeit. Der Veranstaltungssaal verfügt dafür über eine rechnergesteuerte Multivisionsanlage mit umfangreicher Dia- und Videoprojektion sowie über eine moderne Licht und Ton-Anlage. Seit vergangenem Jahr im Bau ist das Planetarium "Galileum" in Solingen, das Mitte 2018 eröffnen soll. Rund 7,2 Millionen Euro kostet der Umbau eines ehemaligen Gasbehälters.

Die Sternwarte hat ebenfalls ein umfangreiches Programm. So geht es morgen (20 Uhr) um "Kosmische Katastrophen" und am Samstag zu gleicher Zeit um "Kometen - Geheimnisvolle Vagabunden im All". Beides richtet sich an ganze Familien mit anschließender Himmelsbeobachtung. Erwachsene zahlen sechs Euro Eintritt, Kinder und Studenten vier Euro. Zudem gibt es eine Familienkarte (zwei Erwachsene, zwei Kinder) für 16 Euro.

(RP)
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