Leverkusen AVEA lässt Mülltonnen elektronisch kennzeichnen

Leverkusen · Recht unverhofft bekamen nun Grundstückseigentümer in Leverkusen Post von der AVEA. Das Entsorgungsunternehmen möchte in den kommenden Wochen eine elektronische Kennzeichnung der Abfallbehälter in der Stadt vornehmen lassen. Diese soll gewährleisten, dass künftig "Nicht- oder Mehrfachleerungen sowie Entleerungen im falschen Abfuhrrhythmus vermieden werden", heißt es im Anschreiben. Zudem soll sie langfristig zur Stabilisierung der Abfallgebühren beitragen.

Enthalten im Brief waren Aufkleber mit der entsprechenden Grundstücksadresse und einem Strichcode. Diese sollen Kunden nun auf den Deckeln von Restmüll- und Papierbehälter anbringen. Dadurch werde eine eindeutige Zuordnung der Tonnen ermöglicht, wenn zwischen dem 7. September und dem 30. Oktober die endgültige Kennzeichnung erfolgen soll. Diese soll an den jeweiligen Abfuhrtagen (dann sollen die Behälter durchgängig zwischen 7 und 18 Uhr an der Straße stehen) durch das Anbringen eines permanenten Barcode-Aufklebers an der linken Seite sowie eines Chips am oberen Rand der Tonne erfolgen. Auf dem Chip sollen etwa Behälterstandort oder -größe hinterlegt sein. Personenbezogene Daten enthalte er nicht. Auch erfolge kein "Screening" oder Wiegen des Abfalls, verspricht die AVEA auf ihrer Internetseite.

Indes zeigt sich bei den versendeten Aufklebern, dass diese nicht sehr "widerstandsfähig" sind: Etwas Feuchtigkeit und leichtes Wischen machen Grundstücksadresse und Strichcode schnell unkenntlich.

(rz)
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