Leverkusen Bald ist Baustart für die neue Bahnallee

Leverkusen · Die städtische Bahnstadt-Gesellschaft beginnt Mitte des Jahres mit dem Bau der "Neuen Bahnallee". Sie soll im Herbst 2018 fertig sein. Derzeit wird der Kreisverkehr zwischen VW-Zentrum und Erzeugergroßmarkt angelegt. Hier wird es für Radfahrer immer eng bleiben.

 Zwischen Erzeugergroßmarkt Opladen und Güterzugstrecke entsteht die Neue Bahnallee. Hier wird es eng für Radfahrer.

Zwischen Erzeugergroßmarkt Opladen und Güterzugstrecke entsteht die Neue Bahnallee. Hier wird es eng für Radfahrer.

Foto: Uwe Miserius

Was Baustellen angeht, da wird von den Autofahrern in Leverkusen dieses Jahr viel Geduld verlangt. Mitte des Jahres beginnt die städtische Bahnstadt-Gesellschaft mit der Herstellung der Umgehungsstraße zwischen Fixheider Straße und Rat-Deycks-Straße/Rennbaumstraße. Dafür benötigt die Stadt Gelände vom Erzeugergroßmarkt. "Es gibt keine großen Probleme mehr, es ist alles ausverhandelt. Uns fehlt nur noch der formale Abschluss", sagte gestern Bahnstadt-Geschäftsführerin Vera Rottes auf Anfrage unserer Redaktion.

Die künftige Straße, also die Neue Bahnallee, verläuft parallel zur erst im Dezember in Betrieb genommenen Gütergleisstrecke. Damit soll Opladen-Mitte vom Durchgangsverkehr entlastet werden. Die Fixheider Straße bekommt neben VW eine neue Auffahrt in Richtung Autobahn. Aus Richtung Autobahn wird es gegenüber eine Abfahrt geben. Besonderer Knackpunkt am Erzeugergroßmarkt ist die Zufahrt vom neuen Kreisverkehr zur Neuen Bahnallee. Hier reicht der Platz zwischen Güterzugstrecke und Großmarkt nur für eine 6,50 Meter breite Straße. Hinweise an unsere Redaktion, dass dafür aber noch zwei Meter Platz fehlen, wies Rottes zurück. Auch Hans-Gerd Pützstück, Vorstand des Raiffeisenmarktes, bestätigte: "Wir haben uns mit der Stadt verständigt. Es wird eng, aber der Straßenbau funktioniert."

Für den Großmarkt bringt die Neue Bahnallee einen Vorteil: In Höhe der Silotürme wird eine neue Zufahrt angelegt. Extraspuren für Radfahrer sind deshalb ab Erzeugergroßmarkt in Richtung Bahnhof auf einer Länge von 100 Metern nicht möglich. "Die Radfahrer werden hier mit den Autofahrern eine Fahrbahn nutzen müssen", sagte Geschäftsführerin Rottes. Wer einen gesicherten Radweg wünscht, muss ab Karlstraße die Radwege entlang der Robert-Koch-Straße wählen. Die Fertigstellung der Umgehungsstraße ist zwar für Herbst 2018 geplant, aber ganz sicher ist dies nicht. Die neue Straßentrasse zieht sich über das ehemalige Bahnstreckennetz, auf das im Zweiten Weltkrieg viele Bomben fielen. Die Suche nach Blindgängern könnte die Arbeiten verzögern.

(RP)
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