Leverkusen Balkantrasse:Neuer Förderverein will Stadt unterstützen

Leverkusen · Nimmt das Projekt Balkantrasse doch wieder Fahrt auf? Ein neuer Förderverein möchte die Stadt Leverkusen jedenfalls tatkräftig unterstützen, damit die stillgelegte Bahnstrecke 411 zu einem Radwanderweg ausgebaut wird. Bei der Gründungsversammlung in Opladen wurde jetzt Rechtsanwalt Karl-Friedrich Weber zum Vorsitzenden gewählt.

Stellvertreter ist Hartmut Lehmler, Schatzmeister Manfred Haußmann. Auch Otto Reintjes, Geschäftsführer Sport und Marketing beim TSV Bayer 04, verstärkt das 20-köpfige Gründungsteam.

Für Weber ist es sprichwörtlich "höchste Eisenbahn, dass die Stadt nicht den Anschluss verliert". Denn während Burscheid, Wermelskirchen und Remscheid allesamt den Ausbau der 28-Kilometer-Trasse betrieben, habe Leverkusen sich (aufgrund der Etat-Probleme) bisher zurükgehalten. Weil nun aber einerseits ein Umdenken in der Politik festzustellen sei, und andererseits noch immer gute Chancen auf Fördergelder bestünden, will der Verein so schnell wie möglich Mitglieder und Sponsoren finden, um bei der Realisierung des Projekts zu helfen.

Von den geschätzt 1,7 Millionen Euro Kosten müsste die Stadt demnach 400 000 Euro tragen, wobei der Eigenanteil auch über Sach- und Arbeitsleistungen aufgebracht werden könnte. Auch dabei wollen die neuen Förderer helfen. Nur eines wollen sie nach eigenem Bekunden nicht: sich parteipolitisch engagieren, denn: "Der Radweg soll ein Projekt für alle Bürger sein."

(RP)
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