Leverkusen Baubeginn geglückt

Leverkusen · Die Schiffsbrücke Wuppermündung nimmt Formen an. Die ersten Befestigungspfähle wurden nun installiert. Ende März folgen die Schiffe.

Die Bauarbeiten an der Schiffsbrücke "alte Wuppermündung" sind am Wochenende nach Plan verlaufen. "Es ist uns gelungen, den Flussgrund zu glätten und die Dalben (Pfähle) zur Befestigung der Schwimmkörper in den Boden der Wuppermündung zu rammen", bestätigte gestern Karl Lange, Vorsitzender des Fördervereins Schiffsbrücke Wuppermündung.

Einzig die zurückweichende Flut sei ein Problem gewesen. "Der Pegel ist schneller gesunken als gedacht, so dass wir spätestens ab heute vom Land aus mit Baggern weiterarbeiten müssen", ergänzte Lange. Dem sinkenden Pegel geschuldet fehlen demnach noch die Pfähle, die am Ufer eingelassen werden und später die Brückenhöhe je nach Wasserstand flexibel regulieren sollen. "Im nächsten Schritt werden diese Pfeiler sechs Meter tief im Boden versenkt", erläuterte Lange.

Im August soll die historische Brücke Wiesdorf und Rheindorf wieder miteinander verbinden. Fußgänger und Radfahrer können dann über eine Steganlage, die von drei Schiffen und einem Versorgungsponton getragen wird, das gegenüber liegende Ufer erreichen. Die Schiffe "Einigkeit" und "Recht" werden derzeit noch von einer Fachfirma in Duisburg saniert.

Die Tjalk "Freiheit" befindet sich inzwischen auf Leverkusener Boden. "Der Innenausbau der ,Freiheit' geht gut voran", verriet Lange. Das geplante Schiffs-Café sei bereits zu erkennen. Noch liegt das Schiff aufgebockt im Chemiepark (ehemaliger Bayer-Autohof) und bekommt einen neuen Außenanstrich. Neben einer Verköstigungsstation auf der "Freiheit" sind Übernachtungsmöglichkeiten in acht Einzelkabinen auf der "Einigkeit" geplant. "Wir hoffen, dass wir alle Schiffe Ende März in der alten Wuppermündung installieren können", sagt Lange.

(RP/rl)
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