Leverkusen Bauverein GBO zahlt vier Prozent Dividende

Leverkusen · Mit dem höchsten Jahresergebnis seiner fast 120-jährigen Geschichte und einem Überschuss von 1,3 Millionen Euro beendete der Gemeinnützige Bauverein Opladen (GBO) sein Geschäftsjahr 2016. Besonders erfreulich für 3542 Mitglieder: Auf 446.000 Euro Bilanzgewinn zahlte die Genossenschaft erneut vier Prozent Dividende. Für nächstes Jahr wurde eine Senkung angekündigt.

 Bernd Fass (l.) und Alexander Dederichs hatten bei der jüngsten Mitgliederversammlung Erfreuliches zu berichten.

Bernd Fass (l.) und Alexander Dederichs hatten bei der jüngsten Mitgliederversammlung Erfreuliches zu berichten.

Foto: Uwe Miserius (Archiv)

Erfreulich wie das Ergebnis verlief auch die jüngste Mitgliederversammlung unter Vorsitz von Bernd Fass und Alexander Dederichs in der Festhalle am Markt. Niedrige Zinsen und steigende Mieten hätten Immobilienmärkten eine hohe Nachfrage beschert, betonte Fass. Der Wohnungsmarkt vor Ort sei durch hohen Bedarf und steigende Preise gekennzeichnet. Fass: "Unsere Prognose einer Verknappung von Wohnungen im unteren und mittleren Preissegment hat sich bestätigt." Darauf sei die Genossenschaft eingestellt.

Der Zuspruch werde nur übertroffen durch die Nachfrage nach barrierefreien Wohnungen in zentraler Lage. Durch Neubau und Zukäufe auf nun 1837 Einheiten - darunter 1792 Wohnungen und 45 Gewerbeeinheiten - konnte man den Bestand innerhalb der letzten zehn Jahre um mehr als 300 Wohnungen ausbauen.

Ganz nach Plan verlaufen die Arbeiten an den GBO-Arkaden an der Düsseldorfer Straße mit einer Gesamtinvestition von 17 Millionen Euro. Die Eröffnung des Supermarktes sei für den 29. Juni vorgesehen, berichtete Dederichs. Im Neubau an der Kölner Straße biete man 30 barrierefreie Wohnungen zwischen 40 und 120 Quadratmeter. Beide Gewerbeflächen im Erdgeschoss seien langfristig durch das Sozialpsychiatrische Zentrum (SPZ) angemietet.

Die Firma Ortholev ziehe in das Erdgeschoss des Nachbarhauses, der Rohbau werde ab Mitte des Jahres hochgezogen. Das Objekt Lützenkirchener Straße 22-24 dürfe 2018 abgeschlossen sein. Das Vorhaben an der oberen Kölner Straße könne ab 2021 realisiert werden. Für Modernisierung und Instandhaltung wendete die Genossenschaft insgesamt 860.000 Euro auf.

Der GBO bringt sich seit einiger Zeit auch in Alt-Leverkusen ein. Das Gebäude Hardenbergstraße (Küppersteg) soll Anfang 2018 fertig werden. In der City C will man barrierefrei, bezahlbaren und zentralen Wohnraum schaffen. An einem Engagement in der neuen Bahnstadt ist der GBO hingegen nicht interessiert. "Das wäre zu viel. Man sollte es nicht übertreiben", sagte Fass. Die turnusmäßig ausscheidenden Aufsichtsratsmitglieder Wolfgang Fröhlen und Marco Wiefel wurden einstimmig wiedergewählt .

(gkf)
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