Leverkusen Bayer zieht Covestro-Börsengang vor

Leverkusen · Bis zum Jahresende will der Bayer-Konzern seine Kunststoff-Tochter Covestro (bisher Bayer Material Science) an die Börse bringen.

Mit dem Erlös soll das Unternehmen dann in erster Linie seine Schulden an die Konzernmutter zurückzahlen. Wie hoch die sind, darüber schwiegen sich die Finanzchefs der beiden Unternehmen gestern allerdings aus.

Mit dem Covestro-Börsengang bis Ende 2015 treibt Bayer seine Veränderungen in der Konzernstruktur schneller voran als erwartet. Bislang wurde damit gerechnet, dass die Tochter bis Mitte 2016 aufs Börsenparkett gehen soll. Anleger will Bayer mit hohen Dividenden zu Covestro bringen: Zwischen 30 und 50 Prozent des Gewinns sollen an die Aktionäre ausgeschüttet werden. Für 2015 wird eine Ausschüttungssumme von 100 bis 150 Millionen Euro ins Auge gefasst, wenn der Börsengang bis Jahresende gelingt. Covestro stellt unter anderem Dämm-Material, Lacke, Beschichtungen, Klebstoffe und Matratzenschaum her. Das Unternehmen mit 16 000 Mitarbeitern erzielte 2014 rund 11,7 Milliarden Euro Umsatz und liegt damit in der Größenordnung von Dax-Konzernen wie Merck.

(peco)
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