Leverkusen Bayers Philharmoniker und drei Solisten im virtuosen Wettstreit

Leverkusen · Mit seinem Tripelkonzert hat Ludwig van Beethoven Konzertveranstaltern eine besondere Aufgabe gestellt. Gilt es doch hier, gleich drei versierte Solisten zu finden und mit einem Orchester zusammenzubringen. Im Förderprogramm "stARTacademy" hat Bayer Kultur die erforderlichen Instrumente Violine, Violoncello und Klavier besetzt. Diese Gelegenheit nutzte man für ein ganz besonderes Konzert der Bayer Philharmoniker zum Saisonschluss.

 Geiger Tobias Feldmann gehört ebenso zu den Geförderten wie ...

Geiger Tobias Feldmann gehört ebenso zu den Geförderten wie ...

Foto: Kaupo Kikkas

Eine Herausforderung für den Dirigenten Bernhard Steiner und sein semiprofessionelles Orchester, von dem noch mehr Flexibilität verlangt wurde als bei "normalen" Solokonzerten. Das Publikum im Erholungshaus jedenfalls war begeistert vom Ergebnis. Zwischen dem Geiger Tobias Feldmann, dem Cellisten Valentin Radutiu und der Pianistin Tamar Beraia, die normalerweise als Einzelkämpfer ins Rennen gehen, entspann sich echte musikalische Partnerschaft.

 ... der Cellist Valentin Radutiu...

... der Cellist Valentin Radutiu...

Foto: K. Kikkas, F. Broede, M. Borggreve

Mit großem Engagement, mit Spielfreude und musikalischem Gespür ließen sie sich auf den virtuosen Wettstreit ein, in den sie Beethovens Partitur schickt. Im zweiten Teil des Konzerts gaben die Philharmoniker ihre Visitenkarte ab mit der gelungenen Aufführung von Johannes Brahms' erster Symphonie. Die gehört ebenso zu den geliebten Repertoire-Stücken wie das Vorspiel zu diesem Abend, Beethovens Ouvertüre zum Drama "Coriolan".

 ... und die junge georgische Pianistin Tamar Beraia.

... und die junge georgische Pianistin Tamar Beraia.

Foto: Marco Borggreve

Alle Zuhörer, die am Sonntag die jungen Künstler bewundert haben, werden sich auf ein Wiederhören am 24. Juni freuen. Dann treten Tamar Beraia, Valentin Radutiu und Tobias Feldmann um 19.30 Uhr wieder im Erholungshaus auf, in einem Programm mit Kammermusik, zu dem auch die "ältere" Generation aus der Familie der "stART"-Künstler eingeladen ist. Das "Signum Quartett" hat ebenso zugesagt wie der Pianist Hardy Rittner. Nur Alexander Krichel kann nicht dabei sein. Am Sonntag, 25. Juni, geht das Rendezvous der "stArt"-Künstler um 11 Uhr mit Jazz in der Kulisse weiter.

(mkl)
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