Leverkusen/Köln Bereitschaftspolizei übernachtete im Best-Western-Hotel

Leverkusen/Köln · Eine derartige Einheitlichkeit, was den Typ und die Farbe der Fahrzeuge seiner Gäste anbelangt, hat das Leverkusener Best-Western-Hotel in der Innenstadt wohl auch noch nicht gesehen: Dunkelblau und Silber dominierten den Parkplatz vor dem Gebäude am Samstagabend. Polizeiblau, um genau zu sein.

 Dunkelblau und Silber - die Polizeifarben dominierten den Parkplatz vor dem Best-Western-Hotel am Samstagabend.

Dunkelblau und Silber - die Polizeifarben dominierten den Parkplatz vor dem Best-Western-Hotel am Samstagabend.

Foto: uwe miserius

Die Bereitschaftspolizei NRW hatte die freien Kapazitäten des Hotels genutzt, um dort Einsatzkräfte unterzubringen, die während des Tages rund um den in Köln stattfindenden Parteitag der rechtspopulistischen Alternative für Deutschland (AfD) ihren Dienst versehen hatten. Polizei-Sprecher Wolfgang Baldes bestätigte gestern die Unterbringung: "Wir haben alle möglichen Unterkünfte rund um Köln im Vorfeld sondiert, um unsere Bereitschaftspolizisten dort unterzubringen", sagte er. Das Best Western in Leverkusen sei da eine gute Option gewesen.

Ausgeschlafen ging die Polizei nicht nur nach eigenem Bekunden auch im Spannungsfeld zwischen den Rechtspopulisten und linken Protestgruppen zu Werke. Die ganz großen Zwischenfälle blieben daher bis gestern Abend aus. Kölns Oberbürgermeisterin Henriette Reker betonte bei einem Besuch des Koordinierungsgremiums: "Wir haben in Köln ein deutliches Signal aus der Mitte der Gesellschaft erlebt, für unser Demokratieverständnis und Menschenrechte, für Toleranz und Weltoffenheit, für Integration und Teilhabe."

Sie dankte besonders der Köln/Leverkusener Polizei und allen Kräfte, die sie verstärkt hatten: "Das ist erneut ein großer und strapaziöser Einsatz gewesen, der alle Anerkennung verdient", betonte Reker. Da waren die Stunden Schlaf in weichen Hotelbetten wohl mehr als angemessen.

(RP)
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