Leverkusen Betonmäntel für die Dhünnbrücke nahe Schloss

Leverkusen · Die Dhünnbrücken in Leverkusen sind in die Jahre gekommen, müssen saniert oder ersetzt werden. Seit Mai laufen die Arbeiten für den Neubau der Dhünnbrücke Bismarckstraße (voraussichtlich bis Februar 2018), geben die Technischen Betriebe der Stadt an. Derzeit läuft dort der Verkehr weiterhin über eingeengte Spuren an der Baustelle nahe der BayArena vorbei.

 Die zwölf Betonpfeiler der Dhünnbrücke im Verlauf der Gustav-Heinemann-Straße nahe Schloss mussten wegen Schäden am Beton verstärkt werden.

Die zwölf Betonpfeiler der Dhünnbrücke im Verlauf der Gustav-Heinemann-Straße nahe Schloss mussten wegen Schäden am Beton verstärkt werden.

Foto: Ulrich Schütz

Gustav-Heinemann-Straße Die Dhünnbrücke an der Gustav-Heinemann-Straße nahe Schloss ist derweil seit ein paar Tagen frisch saniert. Obenrum werden das die Autofahrer nicht so sehr merken, denn die Arbeiten spielten sich meist unterhalb der Fahrbahn ab. Konkret an den zwölf Stützen des Bauwerks aus dem Jahr 1973. Dass die nicht mehr ganz in Ordnung waren, kam im Zuge der "turnusgemäßen Brückenhauptprüfung" heraus, berichten die TBL. Da wurden an den Stützen "freiliegende korrodierte Bewehrungseisen festgestellt, was auf eine zu geringe Betonüberdeckung zurückzuführen ist".

Mehr noch: An einigen Stellen war der Beton sogar nicht mehr vorhanden, sondern abgeplatzt, so dass die Moniereisen sichtbar wurden. Im unteren Bereich der Stützen waren die frei liegenden Bewehrungsstähle durch "Querschnittsverluste" geschädigt, also teils weggerostet, melden Stadt und TBL. Es musste gehandelt werden. Die TBL ließen die Stützen mit einer zusätzlichen 1,80 Meter hohen Betonschicht verstärken.

Dazu setzten die TBL auch die seitlichen Brückenkappen (Geh- und Radweg) instand und sanierten die Mittelkappe. Denn die Fuge im Bereich der Mittelinsel war undicht. "Die Montage eines Fugenabdeckbandes soll vor eindringendem Oberflächenwasser schützen. So soll verhindert werden, dass chloridhaltiges Spritzwasser (Streusalz) an den Rändern des Brückenüberbaus herunter läuft", erläutern die TBL. Sie ließen auch die Steinschüttung am Dhünnufer erneuern. Die Gesamtkosten für die Brückenfrischekur beziffern die Technischen Betriebe mit rund 95.000 Euro, davon fielen allein für die Arbeiten an den Stützen 41.000 Euro an.

Olof-Palme-Straße Und noch eine dritte Dhünnbrücke muss saniert werden: das Bauwerk an der Olof-Palme-Straße aus dem Jahr 1969. Auch dort wurden Schäden festgestellt. Den Baubeginn haben die TBL auf die erste Jahreshälfte 2017 termininert. Mitte 2017 soll die Brücke fertig sein. Baukosten: 420.000 Euro, dazu kommen Kosten für die Verkehrsführung mit Begegnungsverkehr von 55.000, für die Instandsetzung des Einmündungsbereiches Olof-Palme-Straße/Westring von 40.000 Euro und Baunebenkosten von 75.000 Euro, meldete die TBL in einem Beratungspapier für die Politik.

Wiembach Dazu wurden zwei Brücken über dem Wiembach saniert. An der Brücke Rennbaumstraße und der Brücke Zur Fröbelschule wurden Schadstellen instandgesetzt. Kosten: 4000 Euro.

(RP)
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