Blitzmarathon in Leverkusen und Köln Mit dem Pferd im Anhänger 43km/h zu schnell

Leverkusen · Die Polizei in Köln und Leverkusen zieht nach dem Blitzmarathon Bilanz. Im Gegensatz zu anderen Städten ist das Ergebnis dort negativ. Es gab mehr Verstöße als bei der letzten Aktion.

So läuft der Blitzmarathon in Leverkusen 2014
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Blitzmarathon 2014: Das sind die Bilder aus Leverkusen

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"Die Zahl der Übertretungen im Vergleich zum vergangenen Blitzmarathon lässt erkennen, dass man dieses Mal auf einem deutlich höheren Niveau angekommen ist", kommentierte der Kölner Polizeipräsident Wolfgang Albers die Abschlussbilanz.

Hier wird in Leverkusen kontrolliert
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Foto: Kaiser

Bis Freitagmorgen um sechs Uhr hat die Polizei Köln auf den Autobahnen und in den Stadtgebieten Köln und Leverkusen 24 Stunden lang die Geschwindigkeit gemessen. Insgesamt wurden 69.786 Fahrzeuge an 158 Kontrollstellen kontrolliert.

Blitzmarathon: Hier wird auf den Autobahnen kontrolliert
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Foto: dpa, hoh jol

Mit 2.279 liegt die Zahl der Geschwindigkeitsverstöße dieses Mal deutlich über dem Niveau des letzten Blitzmarathons.

 Schlebuscher Schüler bedanken sich bei den Autofahrern, die nicht so schnell fahren und schenken ihnen eine Rose.

Schlebuscher Schüler bedanken sich bei den Autofahrern, die nicht so schnell fahren und schenken ihnen eine Rose.

Foto: Uwe MIserius

"Dieses Ergebnis zeigt, dass wir uns auch künftig intensiv dem Thema Geschwindigkeit als Killer Nr. 1 widmen müssen, der Blitzmarathon ist keine Eintagsfliege", sagte Albers.

 24 Stunden lang ist die Polizei mit allen ihr zur Verfügung stehenden Mitteln im Einsatz gegen Temposünder.

24 Stunden lang ist die Polizei mit allen ihr zur Verfügung stehenden Mitteln im Einsatz gegen Temposünder.

Foto: Miserius, Uwe (umi)

Am Donnerstagmorgen war im Kölner Stadtgebiet ein BMW-Fahrer zu schnell auf dem Militärring in Höhe Vogelsanger Straße unterwegs. Bei erlaubten 70 km/h fuhr er mit 112 km/h (nach Abzug der Toleranz). Die Kontrollstelle auf dem Westring in Leverkusen wurde einem Leverkusener in den Mittagsstunden zum Verhängnis. Bei erlaubten 50 km/h war er 35 km/h zu schnell.

Die höchste Geschwindigkeitsüberschreitung stellten die Beamten in der Nacht auf der A4 in Höhe Köln-Merheim fest. Hier fuhr ein Autofahrer bei erlaubten 80 km/h mit 105 km/h der Messstelle entgegen. Der Mann muss mit einem Fahrverbot und einem hohen Bußgeld rechnen. Auf der A3 in Höhe der Tank- und Rastanlage Siegburg hat die Polizei die Geschwindigkeiten von Lkws gemessen. Dort war beispielsweise ein Auto mit Pferdeanhänger 43 km/h zu schnell. Fazit allein dieser Kontrolle: 14 Anzeigen, davon 5 Fahrverbote.

Im Kölner Stadtgebiet waren von 18.187 kontrollierten Fahrzeuge 859 zu schnell, in Leverkusen 65 bei 2187 Autos. Auf den Autobahnen war das Verhältnis 49.412 zu 1355.

Dabei müssen 20 Verkehrsteilnehmer neben einer Geldbuße mit Fahrverboten von einem bis zu drei Monaten rechnen.

Die Städte Köln und Leverkusen beteiligten sich ebenfalls mit eigenen Kontrollen. Ebenso unterstützten die Verkehrswachten aus beiden Kommunen als Partner die Polizei bei dieser Aktion.

(mr)
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