Leverkusen Blitzmarathon: Kontrolle an der Burscheider Straße
Beim sechsten Blitzmarathon hat die Polizei Messpatin Claudia Wendehold zur Burscheider Straße eingeladen. Sie darf die Laserpistole testen und die Auto stadteinwärts anpeilen.
Das ist gar nicht so leicht - aber die Autofahrer sind während des Blitzmarathons sehr vorsichtig unterwegs und während der Kontrolle muss keiner rausgewunken werden.
Bis etwa 9.30 Uhr wurden 285 Autos kontrolliert, sieben waren zu schnell. "Das ist erfreulich wenig, normalerweise haben wir acht bis zehn Prozent", sagt Verkehrsdirektor Helmut Simon.
"Wir stellen keine 'Radarfallen' auf, sondern da wo Schilder stehen, kontrollieren wir", sagt Simon (links). "Unabhängig von Schutzzonen an Schulen oder Altenheimen."
Auch die Stadt Leverkusen ist heute mit zwei Messgeräten an 13 Stellen im Einsatz. "Wir sind nicht so flexibel wie die Polizei, orientieren uns bei der Auswahl aber an Punkten, zu denen es häufiger Bürgerbeschwerden gibt", sagt Straßenverkehrsamtsleiter Friedhelm Laufs (rechts neben Simon). Bis 21 Uhr sind die Kontrolleure der Stadt unterwegs.
Fünf Kontrollteams der Polizei sind unterwegs und arbeiten die Top 20 der Votingliste ab.
Die Masterarbeit einer Aachener Studentin zum fünften Blitzmarathon hat laut Helmut Simon gezeigt, dass der Effekt des Blitzmarathons auch noch sieben Tage danach zu spüren ist. "Wir wollen das Geschwindigkeitsniveau senken."
Bis zum Vormittag gehörte ein 71-Jähriger auf der Robert-Blum-Straße in Leverkusen zu den Schnellsten. Bei erlaubten 30 km/h fuhr er 54 Stundenkilometer. Er habe zwar vom Blitzmarathon gehört, es aber vergessen und musste schnell zu einem Arzttermin.
Im Herbst soll es wieder einen Blitzmarathon geben - dann wahrscheinlich wieder deutschland- oder sogar europaweit.
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