Köln Leverkusener helfen bei Bomben-Entschärfung

Leverkusen/Köln · Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) Leverkusen war am Donnerstag mit weiteren Kollegen aus Leverkusen beim Großeinsatz in Köln-Niehl im Einsatz.

Köln: Bilder der Evakuierung nach Bombenentschärfung
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Bombenfund: Größte Evakuierung seit dem Krieg in Köln

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Ab den frühen Morgenstunden halfen fünf Ehrenamtliche der Bereitschaften und drei hauptamtliche Rettungsdienstmitarbeiter nach dem Fund einer Zehn-Zentner-Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg dabei, 3500 Menschen im Umkreis von 700 Metern rund um den Fundort in Niehl aus der potenziellen Gefahrenzone zu bringen.

Die Leverkusener waren für den Transport von Bewohnern der Sozialbetriebe Köln (ehemalige "Riehler Heimstätten") mitverantwortlich. "Rund 1200 Menschen, viele von ihnen pflegebedürftig, mussten die Einrichtungen verlassen. Eine große Anzahl der Bewohner kann nur im Rollstuhl oder liegend transportiert werden. Daran waren die Leverkusener Helfer mit zwei eigenen Rettungswagen aktiv beteiligt." Zudem war ein weiterer Rettungswagen der Leverkusener Feuerwehr mit DRK-Kräften besetzt.

Gegen 4.30 Uhr hatten sich laut DRK-Kreisbereitschaftsleiter Dr. Peter Lorenz die Einsatzkräfte des DRK, der Malteser und der Leverkusener Feuerwehr besprochen. Noch vor 8 Uhr wurde mit der Evakuierung der betroffenen Häuser im Umkreis des Bombenfunds begonnen. "Bis 13 Uhr waren alle Bewohner des den Leverkusener Kräften zugewiesenen Bereichs sicher untergebracht", heißt es vom DRK.

Auch Mitglieder von Hilfsdiensten DRK und Arbeiter-Samariterbund aus dem Rheinisch-Bergischen Kreis waren bei der Evakuierungsaktion beteilig.

Die Straßen rund um die Brücke und die Mülheimer Brücke selbst waren für den Verkehr gesperrt worden, ebenso wie der Rhein für die Schifffahrt und der Luftraum über der Brücke für Flugzeuge.

Die Bombe, die der Stadt Köln zufolge zwei Zünder hatte, wurde um 15.55 Uhr vom Kampfmittelräumdienst entschärft. Danach wurden die Anwohner nach und nach wieder in ihre Häuser gelassen und gebracht.

(LH)
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