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Leverkusen Bruchhauser Straße: CDU verteilt Flyer an Anwohner

Leverkusen · Die Bruchhauser Straße ist seit dem Ende der Baustelle glatt wie ein Kinderpo, es rollt sich gut über den Asphalt - kein Vergleich zur bandscheibenunfreundlichen Buckelpiste vorher. In der Zeit dazwischen lag die langwierige Sanierung von Kanal und Straße. Und die hat starke Nachwehen, unter anderem weil Anwohner teils wochenlang ohne Telekommunikation auskommen mussten und nun die Frage des Schadensersatzes unbeantwortet im Raum schwebt (wir berichteten). Jetzt schaltet sich die CDU mit einem Informationsflyer ein, der gestern in die Briefkästen der Anwohner verteilt wurde und auf einen Antrag aus der Verwaltungsratssitzung vergangene Woche hinweist: "In der Verwaltungsratssitzung der Technischen Betriebe Leverkusen (TBL) am 23. Juni 2015 war Herr Bernd Luts auf Antrag der CDU-Verwaltungsratsmitglieder stellvertretend für Sie anwesend. Er hat uns lebhaft aus den vergangenen Monaten berichten können, wie viele ,Nerven' diese Großbaustelle den betroffenen Anwohnern gekostet hat."

Dass Sanierungen mit Einschränkungen für Anwohner verbunden seien, sei klar. "Problematisch wird es aber dann, wenn die Einschränkungen, ob Telefonverbindung oder Zuwegung zum Grundstück) unverhältnismäßig lange dauern oder Störungen immer wieder auftreten. Ganz besonders ärgerlich wird es aber, wenn der ausführenden Firma grobe Fehler unterlaufen, die darin enden, dass einige von Ihnen Schmutzwasser in Ihren Kellern stehen hatten", heißt es in dem Flugblatt. "Aus diesem Grund hat der Verwaltungsrat der TBL auf unsere Initiative hin den Antrag gestellt, dass bei den TBL ein Beschwerdemanagement eingerichtet wird. Die bisherige Praxis, dass der Projektleiter auch gleichzeitig als Ansprechpartner für die Bevölkerung fungiert, hat sich offensichtlich nicht bewährt", schreiben die CDU-Mitglieder im TBL-Verwaltungsrat und CDU-Fraktionschef Thomas Eimermacher.

Wolfgang Herwig, Chef der Technischen Betriebe, soll in der nächsten Verwaltungsratssitzung einen Vorschlag machen, "wie das neue Beschwerdemanagement installiert werden kann und damit Ärgernisse wie die auf der Bruchhauser Straße zukünftig vermieden werden können". Bis nach den Sommerferien habe Herwig Zeit, sagt Eimermacher. Die nächste Sitzung ist laut Herwig Ende August. Und bis dahin brauche er, um einen Vorschlag zu erarbeiten. "Bisher haben die Projektleiter Beschwerden, die vor Ort oder über unser Bürgertelefon an sie herangetragen wurden, selbstständig behandelt. Jetzt müssen wir wohl nach einem aufwändigeren Verfahren suchen."

(RP)
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